Flug D3-159
Älter als 7 Tage

Erste Spuren deuten auf Selbstmordattentat hin

MOGADISCHU - Nach der Explosion an Bord eines Airbus A321 von Daallo Airlines verdichten sich die Hinweise auf ein Selbstmordattentat. An Bord seien Spuren von Sprengstoff sichergestellt worden, verlautete am Donnerstag aus dem Umfeld der Ermittlungen. Im Verdacht steht ein Passagier, der mit einem Rollstuhl reiste.

"Sie sagen, es wurden Rückstände von Sprengstoff gefunden", sagte Airlinechef Mohammed Ibrahim Yassin der Nachrichtenagentur "AFP" nach einem Gespräch mit den Flugunfallermittlern. "Es gibt eine Spur." Zum aktuellen Zeitpunkt "können wir nichts ausschließen."

Fest steht, dass die Explosion etwa fünf Minuten nach dem Start in Mogadischu ein Loch in die Kabine riss. Ein Passagier wurde aus dem Flugzeug gesaugt, zwei weitere Reisende verletzt. Aus FL100 gelang den Piloten trotz des Druckverlustes eine sichere Umkehr an den Startflughafen.

Flug D3-159 sollte am Dienstag mit 81 Menschen nach Dschibuti fliegen. Zu einem Anschlag hat sich bislang keine Gruppe bekannt.

An Bord befanden sich auch umgebuchte Passagiere von Turkish Airlines. Turkish hatte am Dienstag zwei Flüge nach Mogadischu kurzfristig abgesagt. Die Airline begründete dies mit wetterbedingten Störungen am Flughafen von Istanbul - eine Sicherheitswarnung für Mogadischu habe nicht vorgelegen.

In der Kabine während der Rückkehr nach Mogadischu, © YouTube / goobjooge



© aero.de | Abb.: Passagierfoto | 05.02.2016 08:39


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