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Qatar Airways bandelt mit Meridiana an

Meridiana Airbus A319
Meridiana Airbus A319, © Allen Watkin, CCBYSA

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DOHA - Qatar Airways steht offenbar kurz vor einem Zukauf in Europa. Meridiana, Italiens zweitrößte Airline, verständigte sich mit Qatar Airways auf eine Zusammenarbeit, die noch im ersten Halbjahr umgesetzt werden soll. Nach europäischem Recht darf Qatar Airways bis zu 49 Prozent der Airline übernehmen.

"Die Parteien haben sich auf einen Unternehmensplan verständigt, der das Ziel verfolgt, Meridiana (...) im wettbewerbsintensiven europäischen Luftfahrtmarkt zu stärken", teilte Meridiana am Donnerstag mit. Qatar Airways habe die Vereinbarung mit der Meridiana-Holding Alisarda des Aga Khan geschlossen.

Qatar Airways, die zweitgrößte Golfairline, findet langsam Gefallen an Beteiligung - ihr gehören bereits knapp zehn Prozent des British-Airways-Konzerns IAG. Qatar Airways wird zudem Interesse an Beteiligungen an Spicejet, IndiGo, Royal Air Maroc und SriLankan Airways nachgesagt.

Hugh Dunleavy, Chief Commercial Officer von Qatar Airways, bekräftigte erst am Mittwoch Bereitschaft, sich an Airlines zu beteiligen, die zur vollen Entfaltung ihrer Potenziale "in erster Linie Investitionen benötigen".

Meridianas 20 Flugzeuge starke Flotte aus McDonnell Douglas MD-80 und älteren Boeing 737 wäre jedenfalls überreif für neues Gerät. Die sardische Airline meldete zuletzt für das Geschäftsjahr 2013 Zahlen, in dem sie einen Verlust von 155 Millionen Euro schrieb.

Die größte italienische Fluggesellschaft Alitalia hat bereits einen Golf-Aktionär an Bord - 2014 beteiligte sich Etihad Airways mit 49 Prozent an Alitalia und baut die zuvor arg kränkelnde Airline mit Investionen in Flotte und Produkt wieder auf.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Allen Watkin, CCBYSA | 05.02.2016 09:15

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Beitrag vom 06.02.2016 - 12:13 Uhr
Und wiedermal ein Engländer der als Steigbügelhalter, diesmal für Qatar Airways, die Sache der Europäischen Union hintertreibt. So langsam fragt man sich ernsthaft was Großbritannien in der Eu wirklich will. Die Britten haben offensichtlich nicht mehr das gemeinsame Wohl der EU und seiner wirtschaftlichen Basis im Blick. Sie verhalten sich zunehmend unloyal. Dies wird sich jedoch langfristig auf englische Arbeitsplätze auswirken, außer sie erreichen damit ein Auseinanderbrechen der Union. Dann wären sie relativ gesehen vielleicht wieder die Stärksten und man könnte in der Londoner Finanzindustrie gut gegen die einzelnen Staaten spekulieren, was zur Zeit noch nicht so gut gelingt. Sollte es zu einem Brexit kommen, plädiere ich dafür die Beteiligungsgrenzen für nicht Europäer deutlich nach unten zu fahren und das Management durch Nicht-Europäer auszuschließen. Wenn ein faires Miteinander nicht klappt, dann zur Hölle mit der Globalisierung.


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