Teilprivatisierung
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Deutscher Investor steigt bei Air Baltic ein

RIGA - Nachdem die lettische Regierung im Vorjahr einem Teilverkauf zugestimmt hat, unterzeichneten am Donnerstag der deutsche Investor Dieter Montag-Girmes und Air Baltic den Kaufvertrag.

Montag-Girmes erwirbt für 52 Millionen Euro 20 Prozent der Airline. Gleichzeitig schießt das Land 80 Millionen Euro frisches Kapital zu. Die Kapitalerhöhung soll in erster Linie zur Modernisierung der Flotte verwendet werden, erklärt Air Baltic in einer Aussendung.

Airbaltic Bombardier CS300
Airbaltic Bombardier CS300, © Bombardier

Gegenwärtig bedient die lettische Staatsairline ab ihrem Heimathub Riga mit 12 älteren Boeing 737 und 12 Bombardier Q400 Flugzeugen 60 Destinationen in Europa, Nahost und den GUS-Staaten. Weitere Direktdienste bietet Air Baltic auch von Tallinn und Vilnius an.

Erstkunde Air Baltic wird ab Sommer 2016 seine Boeing 737-Flotte durch 13 Bombardier CS300 Flugzeuge ersetzen. Chef der Airline ist seit 2011 der deutsche Luftfahrtmanager Martin Gauss. Nach einer tiefgreifenden Restrukturierung flog Air Baltic im Jahr 2014 erstmals wieder in die Gewinnzone.

Der im Jahr 1996 als Joint Venture mit SAS gegründete Carrier wurde nach Rekordverlusten im Jahr 2011 verstaatlicht und betreibt nunmehr erfolgreich ein hybrides, auf seinem Hub in Riga vernetztes Lowcost-System. Aktuelle Passagezahlen für 2015 liegen noch nicht vor, im Jahr 2014 beförderte die Airline 2,6 Millionen Passagiere, nach 3 Millionen vor der Verstaatlichung.
© aero.at | 05.02.2016 14:00


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