2016
Älter als 7 Tage

Deutsche Flugsicherung senkt Gebühren wieder etwas ab

Tower Flughafen München
Tower Flughafen München, © DFS

Verwandte Themen

LANGEN - Nach kräftigen Erhöhungen im vorherigen Jahr hat die DFS für 2016 ihre Gebühren für Starts, Landungen und Flugstrecken wieder etwas abgesenkt. Die bundeseigene Gesellschaft bezifferte am Montag die Ersparnisse für die Airlines im Jahresvergleich auf 8,4 Prozent auf der Strecke und 12,3 Prozent bei den Starts und Landungen.

Die aktuelle Absenkung der Gebühr sei leider nur die halbe Wahrheit, erklärte hingegen der Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), Michael Engel. Der Rückgang im Jahr 2016 gleiche den Gebührenanstieg aus dem Jahr zuvor nur zum Teil wieder aus.

Unter dem Strich liege die Streckengebühr heute um sieben Prozent höher als noch vor zwei Jahren, was für die Gesellschaften eine Mehrbelastung von rund 60 Millionen Euro im Jahr bedeute. "Deutschland bleibt das Land mit der dritt-teuersten Streckengebühr in Europa. Teurer als in Deutschland sind Flugsicherungsgebühren im Streckenbereich nur in der Schweiz und im Vereinigten Königreich."

Engel forderte von der Politik eine Kostenentlastung der DFS. Gemeint sind damit insbesondere die wachsenden Pensionslasten für die Fluglotsen, die beispielsweise in Frankreich direkt vom Staat übernommen würden. Bei der privatrechtlich organisierten Bundes-Tochter DFS GmbH schlagen hingegen in der aktuellen Niedrigzinsphase die fehlenden Zinseinnahmen voll auf den Haushalt durch, sodass höhere Gebühren unausweichlich erschienen.
© dpa-AFX | Abb.: DFS | 08.02.2016 16:33

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 08.02.2016 - 19:51 Uhr
Die Gebühren werden wieder gesenkt und es wird trotzdem gemeckert, anstatt sich darüber zu freuen. Interessanter wäre auch eher ein längerer Zeitraum als die Preiserhöhung in 2 Jahren.
Dann noch von der Politik zu fordern Kosten zu übernehmen die ja praktisch nur von Fluggesellschaften verursacht werden ist meiner Meinung reinster Hohn. Die Kosten die man verursacht muss man auch selber tragen, wer das nicht schafft wird nach dem Prinzip der freien Marktwirtschaft aussortiert und bis auf AB steht es ja Gewinnmäßig recht gut zurzeit.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden