"The Aviation Herald"
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BFU legt mutmaßlichen Kabinenluft-Vorfall zu den Akten

Lufthansa Airbus A319
Lufthansa Airbus A319, © Deutsche Lufthansa

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FRANKFURT - Die Flugzeit von Paris nach Frankfurt ist überschaubar. Am 05. August reichte sie aus, um eine komplette Kabinenbesatzung bis heute arbeitsunfähig zu machen. Die BFU will dem mutmaßlichen Kabinenluft-Vorfall nicht weiter nachgehen.

Bereits kurz nach dem Anlassen der Triebwerke habe sich an im vorderen Teil der Kabine des Airbus A319 D-AILU ein penetranter Geruch entwickelt, rekonstruiert der "Aviation Herald" den Vorfall. Die Kabinenbesatzung habe dies an das Cockpit weitergegeben.

Zehn Minuten nach dem Start von LH1053 habe ein Flugbegleiter über Atembeschwerden geklagt. Als der Flug Frankfurt erreichte, "fühlten sich alle Flugbegleiter sehr schlecht". Der Geruch sei nun deutlich in der Kabine wahrnehmbar gewesen.

"Der Vorfall am 05.08.2016 (wurde) der BFU am 09.08.2016 gemeldet", antwortete die zuständige Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung auf eine Anfrage des "Aviation Herald". "Nach intensiver Auswertung der vorliegenden Informationen ist keine Untersuchung eingeleitet worden, da der Vorfall entsprechend der für die BFU geltenden Regularien und Gesetze weder als schwere Störung oder als Flugunfall klassifiziert wurde."

Nach Informationen des Dienstes sind alle drei betroffenen Flugbegleiter bis heute krankgeschrieben (Stand 25.10.2016).

Diese Meldung basiert auf Informationen des Dienstes "The Aviation Herald" und wird von aero.de in freundlicher Lizenz veröffentlicht.
© aero.de | 26.10.2016 08:46

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Beitrag vom 15.12.2016 - 12:09 Uhr
@ Nachdenklich ...

Kleiner Tip, in diesem Thema wäre ich an ihrer stelle doch eher etwas vorsichtiger unterwegs. Das Thema übersteigt anscheinend ihre Kompetenz im gesamten Zusammenhang der dazugehörigen Systeme.




Soviel zu dem Thema übersteigt meine Kompetenzen, Jetzt macht Airbus schon über die ganz offiziellen Kanäle diese Erkenntnisse öffentlich. Bzw jetzt kommt dieser ganz offzielle FAST Artikel zur Sprache, denn verfasst wurde er ja schon in 2013

Die Frage ist nr, wessen Kompetenzen hier jetzt untermauert werden.

 http://www.airbus.com/support/publications/?eID=maglisting_push&tx_maglisting_pi1%5BdocID%5D=41223


Zumindest untermauert auch diese Publikation nicht Ihre Behauptung, die elektrische Airconditioning der 787 wäre schon für mehrere diversions/medicals verantwortlich gewesen und daher gäbe es keinen Vorteil dieser Methode gegenüber der Zapfluft.

Ich halte das weiter für das aktive Streuen von Gerüchten bzw. "fake news".

Dieser Beitrag wurde am 15.12.2016 12:14 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 15.12.2016 - 11:29 Uhr
@ Nachdenklich ...

Kleiner Tip, in diesem Thema wäre ich an ihrer stelle doch eher etwas vorsichtiger unterwegs. Das Thema übersteigt anscheinend ihre Kompetenz im gesamten Zusammenhang der dazugehörigen Systeme.




Soviel zu dem Thema übersteigt meine Kompetenzen, Jetzt macht Airbus schon über die ganz offiziellen Kanäle diese Erkenntnisse öffentlich. Bzw jetzt kommt dieser ganz offzielle FAST Artikel zur Sprache, denn verfasst wurde er ja schon in 2013

Die Frage ist nr, wessen Kompetenzen hier jetzt untermauert werden.

 http://www.airbus.com/support/publications/?eID=maglisting_push&tx_maglisting_pi1%5BdocID%5D=41223
Beitrag vom 31.10.2016 - 20:26 Uhr
Noch 2010 klang man sehr skeptisch:
 http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/daempfe-in-flugzeugen-das-giftgespenst-fliegt-mit-a-711671.html

Aus diesem Bericht:
Condor will Filter einbauen
Die Fluglinie Condor hat nach eigenen Angaben ebenfalls Messungen durchführen lassen. Das SGS Institut Fresenius habe während des Flugbetriebs die Luftqualität geprüft. "Bei keiner der umfangreichen Luftmessungen konnte TKP nachgewiesen werden", teilt die Fluglinie mit. Man habe auch über einen längeren Zeitraum Wischproben vorgenommen. Zwar sei dabei TKP entdeckt worden - aber in so geringen Konzentrationen, dass keine Gesundheitsgefahr bestanden habe.

Eine Anmerkung dazu:
TKP wurde in der Condor-Kabine gefunden. Das ist schon mal ein Nachweis mindestens eines vergangenen Fume Events, bei dem Triebwerks-Öl in die Kabine gelangte.
Die Frage ist ja nicht ob das aktuell noch an den Kabinenwänden haftende TKP gesundheitsschädlich ist, sondern wie gesundheitsschädlich beim Event selbst der Dunst in der Kabine war, der das TKP in der Kabine verteilt hat. Denn was jetzt an Resten an der Kabinenwnd hängt, hing damals auch -sozusagen- in der Lunge jedes damaligen Bestzungsmitglieds und Passagiers.

Zudem prüfe man den Einbau eines Filters, der neben den TKP auch andere giftige Substanzen aus dem Inneren der Flugkabine fernhalten soll, sagte Condor-Sprecher Johannes Winter. "Derzeit laufen die Genehmigungsverfahren", so Winter. "Nach erfolgreichem Test kommt er dann in der Flotte zum Einsatz."

Hat jemand eine Idee, was aus dieser Ankündigung geworden ist?

Dieser Beitrag wurde am 31.10.2016 20:30 Uhr bearbeitet.


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