MSN074
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"Power on" für den ersten Airbus A350 von Lufthansa

TOULOUSE - Der erste Airbus A350-900 für Lufthansa, Werknummer MSN074, hat in Toulouse die Endmontagestation "Station 40" erreicht. Das bedeutet: Flügel, Leitwerk und Fahrwerk sind installiert, sogar der Strom an Bord fließt bereits.

Bei einem Besuch der Toulouser Endmontagelinie überzeugten sich Kapitän Martin Hoell, Leiter Flotte Interkont, und Karl-Henner Wilhelm, Leiter "EIS" (Indienststellung) A350 bei Lufthansa, in dieser Woche vom Stand der Arbeiten.

(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Lufthansa, Christian Engels)
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(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Lufthansa, Christian Engels)
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(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Lufthansa, Christian Engels)
(© Airbus S.A.S)
Fotoserie: Erster Airbus A350-900 der Lufthansa MSN074

Hoell wird die erste A350 auch nach München steuern. Lufthansa erwartet die erste Auslieferung im kommenden Winter.

An Bord des neuen Zweistrahlers fließt bereits der Strom, so dass die Cockpitavionik überprüft werden kann. Die endmontierte Kabine ist dagegen innen noch leer.

Airbus muss derzeit wegen verspäteter Zulieferungen der "Monumente" (Küchen und Toilettenräume) Teile der eigentlich noch vor der Sektionsmontage geplanten Inneneinrichtung nachträglich vornehmen.

Dazu wurde auf dem Toulouser A380-Hallenvorfeld eine zusätzliche Abstellfläche für die A350-Nachrüstarbeiten mit Zelten errichtet. In diesem Jahr sollen dennoch insgesamt 50 Airbus A350 produziert werden. Lufthansa hat 25 Flugzeuge bestellt, von denen die ersten zehn in München stationiert werden.

Der Airbus A350-900 wird bei Lufthansa die A340-600 ablösen und 293 Passagieren Platz bieten: 48 Gästen in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 224 in der Economy Class. Ein Abteil der Ersten Klasse wird nicht mehr eingebaut. Später folgt noch eine Version mit 319 Sitzen.

So sparsam wie kein anderer Flugzeugtyp


"Der Airbus A350-900 ist unser Einstieg in die Zwei-Liter-Klasse und ein wichtiger Schritt in Richtung aktiver Schallschutz: Das Flugzeug erzeugt einen 30 Prozent kleineren Lärmteppich", sagte Thomas Klühr, Mitglied des Lufthansa Passagevorstands Finanzen & Hub München.

Im Sommer 2016 betreibt Lufthansa an ihrem Münchner Drehkreuz insgesamt 26 Langstrecken-Flugzeuge, darunter 17 vom Typ A340-600 und neun vom Typ A330-300.

Der Airbus A350-900 fliegt, laut Lufthansa, so sparsam wie kein anderer Flugzeugtyp. Im Schnitt werde das neue Flugzeug nur noch 2,9 Liter Kerosin pro Passagier und 100 Kilometer Flugstrecke verbrauchen. Das sind rund 25 Prozent weniger als bei heute eingesetzten Modellen.

Modernste Rolls Royce Trent-XWB-Triebwerke und ein aerodynamisch optimiertes Design reduzieren zudem die Geräusch-Emissionen bis weit unter die gegenwärtigen vorgeschriebenen Grenzwerte. Darüber hinaus ist es auch in der Flugzeugkabine durch neue Dämmverfahren und schallschluckende Materialien besonders leise.

Die Passagiere profitieren in der A350-900 zudem von breiteren Panoramafenstern und geräumigeren Gepäckablagefächern.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Lufthansa, Christian Engels | 25.06.2016 02:23

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Beitrag vom 25.06.2016 - 17:38 Uhr
Die Hadware zu montieren geht nach meiner Einschätzung ja recht flott. Da hätte ich erwartet, dass das aufgrund der verzweigten Fertigung länger dauert. (Am 10.03. hatte ich eine Rumpfschale in Augsburg auf der Legemaschine gesehen.)


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