Nun soll das Raumflugzeug, das äußerlich stark seinem Vorgänger ähnelt, eine Reihe von Bodentests durchlaufen, bevor die Flugerprobung beginnt.
Nach dem tödlichen Absturz im Oktober 2014 war lange nicht klar, ob Virgin Galactic sich weiter im Weltraumtourismus engagieren wird. Doch Branson hatte im November 2015 angekündigt, weiterzumachen.
Am neuen SpaceShipTwo wurde vor allem auf Sicherheit gesetzt. Virgin Galactic hatte sich nach dem Absturz von Partnern wie Scaled Composites und Sierra Nevada getrennt. Das neue Raumflugzeug entstand in Eigenbau bei Virgin Galactic und der Tochterfirma The Spaceship Company (TSC).
Taufe mit Milch statt Schampus
Mit Milch statt Champagner taufte Bransons Enkelin das Raumflugzeug auf den Namen Virgin Spaceship (VSS) Unity (Einheit). Den Namen hat der bekannte Astrophysiker Stephen Hawking ausgesucht. In einer Videobotschaft sagte Hawking: "Ich wäre sehr stolz, mit diesem Raumschiff zu fliegen." Branson hat Hawking einen Freiflug versprochen.
Wie das erste SpaceShipTwo wird das neue Raumflugzeug von zwei Piloten geflogen und bietet Platz für bis zu sechs Passagiere. Sie sollen eines Tages bei einem Suborbitalflug einige Minuten Schwerelosigkeit erleben.
Das erste SpaceShipTwo war am 31. Oktober 2014 bei einem Testflug über der Mojave-Wüste in Kalifornien abgestürzt. Der Co-Pilot kam ums Leben, der Pilot überlebte schwer verletzt. Ursache war ein Pilotenfehler: der Co-Pilot löste zu früh die Sperre, die ein Schwenken des Leitwerksträgers verhindert.
© FLUG REVUE - Ulrike Ebner | Abb.: Virgin Galactic | 22.02.2016 10:33
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.