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"Das ist ein wichtiger Schritt für uns und ein Zeichen unserer Stärke im Markt", sagte Muilenburg. Boeing hatte den lange geplanten Hochlauf der Produktion auf 14 Dreamliner hinausgezögert, seit diesem Jahr zieht die Nachfrage mit zuletzt 78 neuen Aufträgen wieder an.
Boeing rechne 2017 mit netto 100 Aufträgen für die 787 und sei auf den Linien bis 2022 nahezu komplett ausgelastet, verteidigte Muilenburg die Entscheidung. In den frühen 2020er Jahren erwarten Airbus und Boeing zyklischen Rückenwind für ihre Langstreckenserien.
Bereits das aktuelle Produktionstempo der 787 von zwölf Monatseinheiten ist das höchste in einem Langstrecken-Programm. Einige Analysten äußerten Zweifel an der Nachhaltigkeit einer weiteren Anhebung auf 14 Einheiten. Der Schritt werde "Finanzen und Margen" der 787 verbessern, sagte Muilenburg.
Airbus wagt sich mit seinem Konkurrenzmodell A350 Ende 2018 zunächst auf zehn Monatseinheiten vor.
Auf der 777-Linie sieht Boeing voerst keinen weiteren Korrekturbedarf, nachdem das Programm von 8,3 auf 5,0 Flugzeuge pro Monat abbremste. Immerhin 17 Aufträge gingen bei Boeing 2017 für die aktuelle Generation ein, deren Erfolgsgeschichte Boeing Anfang 2020 mit der 777X fortschreiben will.
Eine Entscheidung für oder gegen die Entwicklung eines neuen Flugzeugs, das mit 220 bis 260 Passagieren Distanzen um die 5.000 Meilen nonstop zurücklegen soll, steht laut Muilenburg frühestens 2018 an. Boeing rechne derzeit den Business Case für ein EIS des inoffiziell als "797" bezeichneten Modells gegen 2024 oder 2025 durch.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Boeing | 14.09.2017 09:06
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