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Ermittlungen nach Korruptionsverdacht bei Airbus eingestellt

Airbus Group
Airbus Group, © Airbus

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MÜNCHEN - Die Staatsanwaltschaft München hat ihre Ermittlungen zu einem Korruptionsverdacht beim Flugzeugbau- und Rüstungskonzern Airbus eingestellt.

Zwar gebe es Anhaltspunkte dafür, dass entsprechende Gelder geflossen seien, aber es sei nicht nachweisbar, dass die Beschuldigten eingebunden gewesen seien, sagte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch. Zuvor hatte die Zeitung "Die Welt" darüber berichtet.

Dem Bericht zufolge hatte die Behörde bereits seit 2013 nach anonymen Hinweisen ermittelt, im Herbst 2014 gab es deshalb auch eine Razzia an mehreren Konzernstandorten von Airbus (früher EADS) sowie in Privatwohnungen.

Im Raum stand der Verdacht der Bestechung ausländischer Amtsträger sowie der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Aufträgen für die Rüstungssparte des Konzerns. Dabei ging es um die Lieferung von Überwachungstechnik für die Grenzsicherung in Saudi-Arabien und Rumänien.

Insgesamt standen vier Personen im Fokus der Ermittlungen. Airbus hatte das Volumen der fraglichen Geschäfte auf rund 1,8 Milliarden Euro beziffert und selbst nach entsprechenden Informationen eine interne Untersuchung zu den Vorwürfen angestrengt sowie mit der Staatsanwaltschaft kooperiert. Die Einstellung der Ermittlungen begrüße man, sagte ein Unternehmenssprecher.
© dpa | 20.10.2016 07:52


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