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Sicherheitspanne am Flughafen Köln-Bonn

germanwings am Flughafen Köln/Bonn
germanwings am Flughafen Köln/Bonn, © Flughafen Köln/Bonn
KÖLN - Eine junge Frau hat sich um den Sicherheitscheck im Köln/Bonner-Flughafen herumgedrückt und dadurch eine Räumung des Abflugbereichs im Terminal 2 ausgelöst.

Etwa 1000 Reisende waren davon am Dienstag betroffen. Die Polizei suchte den ganzen Bereich hinter den Passagierkontrollen mit Sprengstoffhunden ab. Anhand von Videobildern konnte die 23-jährige Frau identifiziert und gefasst werden.

"Einen terroristischen Hintergrund schließen wir aus", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Es gebe die Vermutung, dass die Frau Angst gehabt habe, ihren Flieger zu verpassen, doch seien dies bisher Spekulationen. Man müsse die Vernehmung abwarten. "Es wird sicherlich ein Ermittlungsverfahren geben." Die Frage des Schadensersatzes werde wohl auch eine Rolle spielen.

Wenn jemand unkontrolliert durch den Sicherheitscheck gelange, mache dies grundsätzlich die Räumung des dahinter liegenden Bereichs mit dem Zugang zu den Flugzeugen erforderlich, sagte der Sprecher. Es sei schließlich denkbar, dass der- oder diejenige Sprengstoff transportieren, deponieren oder an eine andere Person übergeben könnte.

Das alles müsse ausgeschlossen werden. In diesem Fall habe auf jeden Fall verhindert werden können, dass die nicht kontrollierte Passagierin an Bord eines Flugzeugs gelangt sei.

Alle Reisenden, die sich schon hinter den Kontrollen bei den Gates aufhielten, mussten diesen Bereich wieder verlassen und noch einmal durch den Sicherheitscheck. Auch zwei Flugzeuge mussten wieder geräumt werden. "Das ist natürlich für die Reisenden sehr ärgerlich, aber Sicherheit ist das oberste Ziel", sagte der Sprecher der Bundespolizei.

Nach gut eineinhalb Stunden wurde der Sicherheitsbereich von Terminal 2 wieder freigegeben. Bei fünf Abflügen kam es durch die Aktion zu Verspätungen von bis zu zwei Stunden. Ein Flug wurde gestrichen. Ankommende Flüge waren nicht betroffen.
© aero.de, dpa-AFX | 01.03.2016 11:15

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Beitrag vom 05.03.2016 - 13:25 Uhr
Wenn man immer nach "Sicherheitspannen" bei Flügen sucht, sollte man mal bedenken, wie gefährlich eigentlich Bahnreisen sein können: wenn bei einem vollbesetzten ICE-Doppelzug(ca. 850 Plätze!)bei Höchstgeschwindigkeit sich ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengen würde, wäre das katastrophaler als bei einem Flugzeugabsturz. Nur hier wird niemand und auch kein Gepäck kontrolliert........
Beitrag vom 01.03.2016 - 20:22 Uhr
Wenn jemand einen "Ausweis" hochhält und etwas in "seinen Bart" brabbelt, muß man doch nicht gleich springen - wir sind doch nicht in....
Da wurden die Leute wohl nicht geschult und die Polizistin hat möglicherweise eine Amtsanmaßung begangen - oder war es nur ein Kommunikationsproblem?

Wie oft rennen Leute durch die Kontrollen, ohne richtig kontrolliert worden zu sein? Einmal habe ich das auch geschafft. Ich wußte auch nicht, wo mein boarding pass geblieben war.


Dieser Beitrag wurde am 01.03.2016 20:26 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.03.2016 - 18:22 Uhr
Was immer, es ist einfach am besten wenn irgend wie möglich das Fliegen zu vergessen.


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