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EU-Kontrolleure: Sicherheitslücken am Flughafen Köln/Bonn

Flughafen Köln/Bonn
Flughafen Köln/Bonn, © Flughafen Köln/Bonn

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KÖLN - EU-Kontrolleure haben dem WDR-Magazin "Westpol" zufolge erneut Sicherheitslücken an einem großen deutschen Flughafen aufgedeckt. Am Flughafen Köln/Bonn brachten sie bei einer Reihe von Tests Anfang Februar in mehreren Fällen Waffen oder Zubehörteile für eine mögliche Bombe unentdeckt durch die Sicherheitsschleuse.

Bei verdeckten Tests, in dem die Kontrolleure als normale Reisende auftraten, sei das in sechs von zwölf Versuchen gelungen. Bei offenen Tests mit vorherigem Hinweis an das Sicherheitspersonal fielen die verbotenen Gegenstände sogar nur in drei von zwölf Versuchen auf, heißt es in dem Bericht.

Der Flughafenverband ADV, der den Airport Köln/Bonn zu seinen Mitgliedern zählt, begrüßte die Überprüfungen. "Diese gehören zu einer funktionierenden Sicherheitsarchitektur", teilte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel am Samstagabend mit. "Sofern hier Handlungsbedarf besteht, müssen die privaten Sicherheitsdienstleister die aufgezeigten Mängel umgehend abstellen."

Bei den Flughafenkontrollen hat die Bundespolizei die Aufsicht. Die Arbeit an den Sicherheitsschleusen übernehmen aber vielerorts private Sicherheitsdienstleister. Laut WDR stehen den 600 Bundespolizisten bundesweit rund 9000 Mitarbeiter privater Unternehmen gegenüber.

Ein Sprecher der Bundespolizei sagte, es gebe europaweit für die Kontrollen einen vorgegebenen Standard. Daran werde es trotz der Ergebnisse wohl kaum Änderungen geben.

Ende Mai 2015 hatte die EU-Kommission Deutschland bereits wegen möglicher Mängel bei den Sicherheitskontrollen an Flughäfen verklagt. Ende 2014 hatten Prüfer Sicherheitsrisiken an deutschen Flughäfen aufgedeckt - unter anderem in Düsseldorf und Frankfurt/Main. Laut Medienberichten gelang es den Prüfern bei jedem zweiten Versuch, Waffen oder gefährliche Gegenstände durch die Passagierkontrolle zu schmuggeln. Als Hauptgrund wurde die schlechte Schulung des Personals der beauftragten Unternehmen genannt.
© dpa-AFX | 16.04.2016 21:33


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#10284
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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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