Neues Einstiegsmodell
Älter als 7 Tage

Boeing testet Nachfrage für 150-Sitzer "737 MAX 7X"

Boeing 737 MAX
Boeing 737 MAX, © Boeing

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SEATTLE - Boeing nimmt sich nochmal die 737 MAX 7 vor. Das Einstiegsmodell könnte als echter 150-Sitzer und mit größerer Reichweite neu positioniert werden, heißt es aus dem Umfeld des Konzerns. Boeing sei mit dem Konzept "737 MAX 7X" unter anderem bereits an Delta herangetreten.

Delta sucht einen Nachfolger für ihre 116 Flugzeuge starke Teilflotte MD-88 und orientierte sich zuletzt in Richtung Bombardier CS300 - im Raum steht ein Delta-Auftrag von bis zu 125 CSeries, sofern Boeing nicht doch noch erfolgreich dazwischengrätschen kann.

Das gelang Boeing dieses Jahr bereits bei United. Statt zur CSeries griff United zu 65 737-700 aktueller Bauart. Boeing soll inzwischen bei United angefragt haben, ob die Airline einen Teil dieser Aufträge auf die 737 MAX 7X umschreiben würde.

Bei einer in zwei Klassen aufgeteilten Kabine legt Boeing die 737 MAX 7 bisher für 126 Passagiere aus. Die meisten MAX-Kunden griffen daher direkt zur 737 MAX 8, in der bei gleicher Aufteilung 162 Sitze möglich sind.

Das Einstiegsmodell wurde bislang nur 60 Mal geordert, allerdings von den wichtigen Programmkunden Southwest Airlines und WestJet, die Boeing keinesfalls verprellen möchte. Die erste 737 MAX 7 soll 2019 bei Southwest Airlines fliegen und die Texaner könnten zur Erneuerung ihrer Flotte noch hunderte Exemplare nachbestellen.

Man habe die "Gerüchte" über eine 737 MAX 7X vernommen, sagte Southwest Betriebsvorstand Mike Van de Ven am Donnerstag und signalisierte, dass sich der große Günstigflieger der Idee nicht grundsätzlich versperren wird. "Wir würden uns natürlich mit allen alternativen Optionen befassen, die es da draußen gibt."

Das "Wall Street Journal" berichtete am Donnerstag, dass Boeing eine 737 MAX 7X auf Basis eines verkürzten 737-MAX-8-Rumpfs entwickeln könnte. Von der 737 MAX 8 leitete Boeing bereits die auf 197 Sitze verdichtete 737 MAX 200 ab, auf die Ryanair künftig ihr Geschäftsmodell stützen wird.

Boeing liegen bisher 3.090 Festaufträge für die 737 MAX vor, die sich gerade in der Flugerprobung befindet. Airbus hat von der Neuauflage seines Brot-und-Butter-Flugzeugs, der A320neo, mittlerweile gut 4.500 Einheiten verkauft. Auf das Airbus-Einstiegsmodell A319neo entfallen hiervon ebenfalls nur 60 Aufträge.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Boeing | 22.04.2016 13:46

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Beitrag vom 22.04.2016 - 20:48 Uhr
Also Boeing baut eine Max7,5 und eine Max8,2 für je 149 und 199 Passagiere. Die Max200 ist ja nur eine heftig bestuhlte Max8 aber ein anderer Rumpf wird wohl für die wenigen Max7.x ein ziemlich teurer Spass.

Nö, dass ist wohl eine reine PR-Sache um die CS300 auszuspielen.
Beitrag vom 22.04.2016 - 16:18 Uhr
737 MAX 7, 737 MAX 7X, 737 MAX 200 ... als besonders chic erweist sich Boeing bei dieser Namensgebung nicht.


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