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Die höchsten Summen zahlte der Flughafen von 2005 bis 2007, als jährlich zwischen 29 und 37 Millionen Euro an Airlines flossen. "Eindeutiger könnte der Zusammenhang zwischen der Subventionierung von Fluggesellschaften und der Vorbereitung einer politischen Entscheidung zum Flughafenausbau nicht sein", sagte Magerl.
Auch die Freien Wähler kritisierten das Vorgehen: "Der Kauf von Starts und Landungen zeigt, dass die Überlastung der beiden Startbahnen am Münchner Flughafen wohl nicht so groß sein kann", sagte der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Thorsten Glauber. Seit Jahren steht der Bau einer dritten Startbahn am Flughafen im Raum. Zuletzt gab es darüber auch CSU-internen Streit.
2013 und 2014 hatte die Flughafengesellschaft FMG durchschnittlich noch rund 17 Millionen Euro an die Fluggesellschaften gezahlt. Das Ministerium verteidigt die Zuschüsse: "Das Konzept der FMG führt stets zu einer Erhöhung der Profitabilität des Flughafens", heißt es in der Antwort auf Magerls Fragen.
Darauf wies auch der Flughafen hin: Die FMG kaufe keine Flugbewegungen, sondern stelle lediglich befristete Fördermittel zur Verfügung. "Dabei sind die Erträge, die der Flughafen aus diesen Strecken generiert, immer größer als die eingesetzten Fördermittel."
Das Finanzministerium betonte außerdem, dass Förderprogramme dieser Art an den meisten Flughäfen gängige Praxis seien. Auch am Frankfurter Flughafen gab es zuletzt ein Programm, das den Einsatz lärmarmer Maschinen fördern sollte, wie ein Sprecher sagte.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FMG | 13.05.2016 19:40
Kommentare (1) Zur Startseite
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Wenn man es aus Sicht des Unternehmens betrachtet wäre das betriebswirtschaftlich gesehen ein recht normaler Rabatt zur Neukundengewinnung. In der normalen Wirtschaft also eigentlich auch gerne gang und gäbe