Pilotenausbildung
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Lufthansa legt Flugschulen zusammen

Lufthansa Flight Training
Full Flight Simulator, © Lufthansa Flight Training

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FRANKFURT - Der Lufthansa-Konzern legt seine bislang getrennt operierenden Flugschulen in Deutschland, den USA und der Schweiz zur "European Flight Academy" zusammen. Der Vorstand der Lufthansa hat eine entsprechende Bündelung beschlossen.

Schon länger gingen Gerüchte um, wie künftig die Pilotenausbildung bei der Lufthansa aussehen wird. Die Verkehrsfliegerschule in Bremen, bislang Durchlaufstation für die meisten Piloten bei der Lufthansa, hat zuletzt immer weniger Flugschüler aufgenommen.

Neben ihr werden der neuen Organisation auch das Airline Training Center Arizona angehören, wo die angehenden Verkehrspiloten der Lufthansa bislang ihre Praxisausbildung in Phoenix in den USA absolviert haben. Weiterer Bestandteil wird die Swiss Aviation Training sein, die bislang analog zur Bremer Flugschule die Piloten für die Swiss in der Schweiz ausgebildet hat. Letzter Partner ist Pilot Training Network (PTN) aus Frankfurt, hier konnten sich Aspiranten auf eigene Kosten und ohne Airline-Beteiligung zum Linienpiloten ausbilden lassen.

Die Rolle der PTN wird sich dabei ändern: Zunächst sollen nur dort neue Ausbildungslehrgänge beginnen, allerdings sollen die Absolventen dort dann auch für den Lufthansa-Konzern und nicht nur für den freien Markt ausgebildet werden. Dafür werden die Selektions- und Qualifikationsvorgänge an die der Lufthansa angeglichen. Das würde bedeuten, dass ein bestandener Auswahltest der Lufthansa beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt künftig auch für die Ausbildung bei PTN Voraussetzung ist.

Künftig werden alle Absolventen eine ATPL-Lizenz erhalten. Das macht sie im Vergleich zur bisherigen MPL-Ausbildung bei Lufthansa und Swiss flexibler einsetzbar, da der spätere Arbeitgeber nicht bei Beginn der Ausbildung feststehen muss.

Damit ist absehbar, dass durch die neue Flugschule wohl alle Flugbetriebe des Lufthansa-Konzerns versorgt werden. Insbesondere sind dies die Lufthansa Passage und Cargo, die neu gegründete Eurowings, Austrian und Swiss. Bislang gelangten die meisten Absolventen der Bremer Verkehrsfliegerschule in den Konzerntarifvertrag der Lufthansa.
© www.flugrevue.de/Maximilian Kühnl | 31.05.2016 14:57

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Beitrag vom 01.06.2016 - 21:44 Uhr
Sorry, was ein Quatsch.
Millionen von Studenten verlassen jedes Jahr die angelsaechsischen Universitaeten mit Schulden in o.g. Groessenordnung.

Und soll das jetzt gut sein? Genau das ist der Grund warum die amerikanische Bevölkerung dumm gehalten wird, weil sich eben keiner eine anständige Bildung leisten kann, wenn man kein Darlehen erhält.

Das Uni gratis ist, gibt es vlt. in Deutschland und noch ein paarLaendern, in der Regel kostet das aber einen ganzen Haufen und ist sogar noch gut investiertes Geld.
Aber was will man auch sagen in einem Land, in dem 500 Euro Beitrag! im Semester bekaempft werden, weil es ja sozial ungerecht ist.
Man will immer alles, und das umsonst, und wenn nicht umsonst dann zu Aldi Preisen aber Premium Qualitaet.

Hier gehts doch nicht um billiges Speiseeis ausm Discounter, hier gehts um Bildung, und das sollte auf keinen Fall dem Kapitalismus zum Opfer fallen. Mit so einer Haltung wie Ihrer werden großartigen Talenten die Möglichkeit verwehrt, anständige Bildung zu erhalten, weil sie es sich nicht leisten können (z.B weil die Eltern nicht so gut verdienen). Und am Ende sind Sie es vielleicht, der halbtot im Krankenhaus liegt und der einzige Mensch, der Ihnen vielleicht hätte helfen können, wendet Buletten bei McDonalds, weil er nicht das nötige Kleingeld hatte, um die Uni besuchen zu dürfen.

Ganz ehrlich, ich bin heilfroh, nicht heftig überschuldet zu sein, wenn ich mein Studium beendet habe. Im Übrigen ist Uni mitnichten kostenlos, aber mit einem Nebenjob finanzierbar. Und wenn ich mir Ihren Post so ansehe, dann hoffe ich inständig, dass der Kapitalismus früher als später in sich zusammenbricht.

Ich sehe diesen Schritt als logischen Schritt an, um auch auf dem Markt fuer Piloten einen fairen Wettbewerb herzustellen.

Die Leute werden sich vorher hoffentlich genauer ueberlegen, ob sie 100k auf sich nehmen wollen, und dann mit entsprechendem Ehrgeiz an die Sache heran gehen.

Das ist doch jetzt bei einem gros der Fluschulen schon jetzt der Fall.

Mit fairem Wettbewerb hat das nichts zu tun.
Beitrag vom 01.06.2016 - 15:33 Uhr
Das nenn ich mal Jammern auf hohem Niveau... Jeder Student zahlt seine Ausbildung selber um "dann am Ende vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen."

Falsch, ein Studium wird finanziert. Es wird kein Schulgeld bezahlt
Hier aber spricht man vom Schuldgeld. Lebenshaltungskosten sind hier nicht inbegriffen
Beitrag vom 01.06.2016 - 12:31 Uhr
Das nenn ich mal Jammern auf hohem Niveau... Jeder Student zahlt seine Ausbildung selber um "dann am Ende vielleicht das Glück haben irgendwo mit Ungewissheit arbeiten zu
dürfen."
Das entspricht sogar der vollen Warheit ,versteht sich dass man mit allen Mitteln versucht diese in den Boden zu treten .......................... und somit erübrigt sich auch jede weitere Bemerkung


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