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DFS-Chef: Grundservice falsches Mittel gegen Lotsenstreiks

DFS-Tower in Frankfurt
DFS-Tower in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Der Chef der Deutschen Flugsicherung (DFS) hat davor gewarnt, gegen die zahlreichen Lotsenstreiks europaweite Minimalvorschriften für Flugsicherungsdienste einzuführen. "Überall, wo es diese Vorschriften bereits gibt, wird wesentlich häufiger gestreikt", sagte Klaus-Dieter Scheurle mit Blick auf Frankreich und Italien.

Die französischen Fluglotsen haben zur Fußball-EM den 50. Streik seit 2009 ausgerufen, hatte zuvor der Verband "Airlines for Europe" geklagt.

Mit einer vorgeschriebenen Grundversorgung bei der Flugsicherung sinke die Hemmschwelle für Arbeitskämpfe, deren Auswirkungen für die Passagiere massiv blieben. "Auch wenn vielleicht nur 50 Prozent der Flüge ausfallen, ist der gesamte Luftverkehr erheblich gestört", sagte der DFS-Chef.

Scheurle befürwortete für den deutschen Infrastrukturbereich eine verpflichtende Schlichtung vor möglichen Streiks. Die Waffengleichheit sei in manchen Bereichen, in denen die Gewerkschaften mit sehr wenigen Leuten den ganzen Betrieb stilllegen könnten, nicht mehr gegeben.

Es gebe nach der Verabschiedung des Tarifeinheitsgesetzes allerdings keine politische Debatte mehr in Deutschland, die sich mit dem Thema befasse
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 14.06.2016 12:14


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