Wegen der Triebwerksprobleme früher Serienflugzeuge verweigert Qatar Airways hartnäckig die Abnahme der Flugzeuge, von der ersten A320neo trat die Airline laut Al-Baker bereits komplett zurück und will auch weitere Lieferungen platzen lassen "sobald die Rücktrittsklausel greift".
Im Auftragsbuch spiegelt sich der Rückzieher noch nicht wider, dort führt Airbus Qatar Airways auch nach der Juni-Aktualisierung mit 34 A320neo und 16 A321neo.
Als Alternative erwäge Qatar Airways nun 25 bis 30 Boeing 737 und 737 MAX, konkretisierte Al-Baker auf der britischen Luftfahrtmesse frühere Äußerungen in die selbe Richtung und berichtete von "fortgeschrittenen Verhandlungen" mit Boeing. Einen Auftrag habe Qatar Airways allerdings noch nicht erteilt.
Qatar Airways nennt erstmals Zahlen
Die Angelegenheit bleibt undurchsichtig. Dafür lässt sich Qatar Airways an anderer Stelle ein wenig in die Karten blicken und meldete am Montag - zum ersten Mal überhaupt - Zahlen.
Die Airline habe im Jahr 2015/2016 (31. März) ein Nettoergebnis von umgerechnet 439 Millionen US-Dollar erzielt und ihren Gewinn damit vervierfacht, berichtete Qatar Airways.
Geringere Aufwendungen für Treibstoff hätten geholfen, allerdings leide Qatar Airways unter rückläufigen Buchungen aus der Energiewirtschaft.
Qatar Airways, Emirates und Etihad Airways stehen besonders in den Vereinigten Staaten unter Druck, mehr Transparenz in ihre Unternehmensfinanzierung zu bringen. Delta, American und United halten den Golfairlines umfängliche Subventionierung durch ihre staatlichen Eigner vor.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Tobias Gudat | 12.07.2016 09:43
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Aber Baner kann immer alles übertreiben, bis er irgendwann ohne Fleugzeuge da steht.