A400M
Älter als 7 Tage

Bundeswehr bittet Airbus für Verspätung zur Kasse

Airbus A400M
Airbus A400M, © Airbus DS

Verwandte Themen

BERLIN - Für die verspätete Auslieferung des neuen Transportflugzeugs A400M fordert die Bundeswehr Schadenersatz in Millionenhöhe. Allein für den vierten deutschen A400M - die zuletzt ausgelieferte Maschine - wurde beim Hersteller Airbus eine Summe von 12,7 Millionen Euro eingefordert.

Das geht aus der am Dienstag bekannt gewordenen Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine schriftliche Frage des Grünen-Abgeordneten Tobias Lindner hervor.

Der Truppentransporter A400M soll die Transall-Maschinen ablösen, die teilweise fast fünf Jahrzehnte alt sind. Die Entwicklung des neuen Flugzeugs war jedoch von großen technischen Problemen begleitet, durch die sich das Projekt massiv verzögerte.

Erst Ende 2014 bekam die Luftwaffe mit jahrelanger Verzögerung ihre erste Maschine. Insgesamt hat Deutschland 53 Stück bestellt.

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte schon vor einigen Wochen auf Schadenersatz gepocht. Laut Vertrag müsse Airbus für jeden Tag zahlen, den die Flieger zu spät kämen.

Der Grünen-Haushaltsexperte Lindner hält die geforderte Summe jedoch für zu niedrig. Bei einem Stückpreis von 180 Millionen Euro seien 12,7 Millionen Euro gerade einmal sieben Prozent. "Mit diesem Vorgehen werden die wahren Kosten, die das Desaster um den A400M bei der Bundeswehr verursachen wird, am Ende zu weiten Teilen beim Steuerzahler landen."
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 02.08.2016 16:16

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 02.08.2016 - 23:10 Uhr
Schön profiliert!


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden