Auftragsziel 2016
Älter als 7 Tage

Farnborough bringt Airbus in die Komfortzone

LONDON - Airbus machte auf der Farnborough Airshow Boden auf Boeing gut. Bei jeweils rund 50 stornierten Flugzeugen liegen die Hersteller Anfang August nahezu gleichauf. Einige Aufträge aus Farnborough werden Airbus und Boeing erst in den nächsten Monaten in ihren Bestelllisten berücksichtigen.

Airbus legte mit nur zehn Neuaufträgen im ersten Quartal einen verhaltenen Jahresstart hin. Vier Monate später sieht das Bild wesentlich besser aus: 323 Nettoneuaufträge verteilt auf alle Programme und 172 weitere in Farnborough verhandelte Aufträge bringen Airbus beim Jahresziel langsam in die Komfortzone.

AirAsia bestellte auf der FIA16 erstmals die A321
AirAsia bestellte auf der FIA16 erstmals die A321, © Airbus

Mindestens 651 Flugzeuge will Betriebsvorstand John Leahy 2016 an Airlines und Leasinggesellschaften losschlagen. In Farnborough legte sich Virgin Atlantic auf acht direkt bei Airbus bestellte A350-1000 fest. JetBlue Airways unterschrieb für je 15 A321ceo und A321neo, Germania für 25 A320neo.

AirAsia-Chef Tony Fernandes schwebte mit einer eigenen A320 in Farnborough ein, um einen Megadeal über 100 A321neo anzukündigen. Obwohl das Geschäft auf der Messe als Festauftrag deklariert wurde, finden sich die Flugzeuge noch nicht im frisch aktualisierten Auftragsbuch.

GoAir, ein indischer Günstigflieger unter Leitung des früheren Air-Berlin-Chefs Wolfgang Prock-Schauer, kündigte in Farnborough einen Ausbau seiner A320neo-Bestellung um 72 weitere Flugzeuge an, die dieses Jahr ebenfalls noch das Auftragsbuch verstärken sollten.


Boeing und Volga Dnepr verständigten sich auf der Airshow öffentlich auf 20 747-8F für AirBridgeCargo. Doch noch ist unklar, wie viele dieser Jumbos Boeing am Ende tatsächlich für den russischen Frachtkonzern bauen wird - die Annahmen schwanken zwischen 10 und 13 Maschinen. Inzwischen spricht Boeing über die Möglichkeit, die Produktion auf der 747-Linie einzustellen.

Im laufenden Jahr steht man in Seattle bei insgesamt 334 Nettoneuaufträgen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 09.08.2016 09:41

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Beitrag vom 10.08.2016 - 12:12 Uhr
@Runway

Geld hätte der Iran genug. Die Konten sind noch eingefroren.
Sollte das Embargo fallen, dann kann der Iran an das Geld.
Beitrag vom 10.08.2016 - 11:55 Uhr
In allen Airbus-Flugzeugen steckt ein erheblicher Anteil (über 25%?) US-Zulieferung. Daraus scheint sich ein Vetorecht der Amerikaner bei Handelsembargos zu ergeben. Vielleicht nicht juristisch direkt zwingend aber wer will sich schon mit den Amis anlegen mit ihrem unberechenbaren Rechtssystem und Strafen wenn man International tätig ist.

Solange nur Airbus Verträge hatte war also zunächst ohnehin alles mal blockiert. Nachdem auch Boeing was vom Kuchen abbekommen soll hätte ja eigentlich alles laufen können. Tut es aber anscheinend nicht. Es gibt offenbar politische Strömungen in den USA die noch einen erheblichen Groll auf den Iran wegen der Botschaftsbesetzung und überhaupt haben.

Die Finanzierung ist zweifellos ein weiteres Problem denn der Iran ist knapp bei Kasse. Jetzt könnte man ja annehmen das vielleicht noch nicht das gesamte Programm aber zumindest die erste Tranche starten könnte. Soviel Kohle wird der Iran schon zusammen kratzen können um zumindest einen Teil zu tragen. Auch dabei scheint der Schatten der Amis aber viele Banken abzuhalten solange von dort kein OK kommt. Derzeit ist viels noch unklar und wird hinter den Kulissen behandelt.


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Beitrag vom 10.08.2016 - 11:29 Uhr
Die Bank üner die Airbus die Verkaufszahlungen empfäng sitzt in New York. Und da die Amerikaner bei dem Deal am Anfang nicht bedacht wurden bzw die Sanktionen seitens der USA noch nicht gelockert wurden.

Daher wohl die Nachorder auch bei Boeing.

Der Iran will die Deals wohl festzurrren, das Problem ist die Finanzierung auch zukunftsfest zu machen.


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