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Adria Airways setzt auf Balkanhub

LUBLJANA - Nach einem Verlust von 9,2 Millionen Euro im Vorjahr will der slowenische Star-Alliance-Carrier jetzt seinen Balkanhub und das ACMI-Geschäft verstärken.

Wie das Luftfahrtportal exyuaviation.com berichtete, plant die nunmehr privatisierte Regionalairline bereits ab der kommenden Wintersaison mehr Frequenzen zu den wichtigsten Flughäfen in Westeuropa, sowie nach Bosnien und Polen, aber keine neuen Ziele. Gleichzeitig soll die Kostenstruktur des Unternehmens weiter verbessert werden.

Trotz Verlusten sieht Adria Airways neuer CEO Arno Schuster die Airline auf gutem Weg. Unter ihrem neuen Besitzer verfüge die Firma nun auch über eine bessere Kapitalausstattung.

Von der laufenden Restrukturierung erwartet Schuster in den nächsten Jahren eine deutliche Ergebnisverbesserung und bereits 2016 wieder einen Gewinn.

Adria Airways CRJ900
Adria Airways CRJ900, © Bombardier

"Wir können mit dem 2015-Ergebnis nicht zufrieden sein," sagte Schuster. Mit dem Ausbau des Angebots vom Balkan nach West- und Zentraeuropa, einer Erweiterung der Flotte, einem verbesserten Service für die Passagiere sowie neuen Partnerschaften im Baltikum mit weitreichenden Synergien will Adria Airways in Europa eine führende Regionalairline werden.

Adria Airways gehört seit April 2016 zu 98 Prozent der deutschen 4K Invest-Gruppe. Gegenwärtig betreibt die Airline eine Flotte von drei Airbus A319 (überwiegend im Chartergeschäft) sowie drei Bombardier CRJ-700 und neun CRJ-900 Jets. Im laufenden Jahr sollen noch weitere Bombardier-Jets hinzu kommen, die in Partnerschaft mit "Nordica Aviation" ab Tallin (Estland) zum Einsatz kommen sollen.

Ihr Liniennetz umfasst derzeit 38 Ziele in 24 Ländern in West- und Osteuropa, sowie in Israel. Zentralbasis ist der Flughafen Ljubljana, weitere Basen befinden sich am Balkan in Tirana (Albanien), Pristina (Kosovo) und Skopie (Mazedonien), sowie in Lodz (Polen).

Stärkster Mitbewerber im Hubverkehr zwischen Westeuropa und den ehemaligen Jugoslawien-Staaten sowie Albanien ist Austrian Airlines mit zehn Zielen und wöchentlich bis zu 120 Verbindungen. Im Direktverkehr bedient Wizz Air in der Region derzeit acht Ziele.
© aero.at | 11.09.2016 16:05


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