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O`Leary, ein ausgesprochener "Brexit"-Gegner, bekräftigte das Ziel, 2016 einen Gewinn von 1,38 Milliarden Euro mit Ryanair zu erzielen. In den Trennungsjahren von Großbritannien und EU würden negative volkswirtschaftliche Auswirkungen aber auf das Fluggeschäft durchschlagen.
"Alle Prognosen für die Wirtschaft Großbritanniens sind verhalten", sagte O`Leary. "Das bedeutet langsameres Wachstum im Vereinigten Königreich und ganz Europa."
Ryanair erwartet im nächsten Geschäftsjahr 50 neue Boeing 737-800, die O`Leary allesamt außerhalb Großbritanniens stationieren will.
Der Brexit könnte Ryanair auch zu einer Anpassung ihrer Aktionärstruktur zwingen, sofern britische Investoren künftig wie solche aus Drittstaaten behandelt werden. In der EU dürfen maximal 49 Prozent einer Fluggesellschaft von Aktionären kontrolliert werden, die keine natürlichen oder juristischen Personen mit EU-Sitz sind.
Bei Ryanair liege die Quote von Drittlandsaktionären derzeit bei etwa 45 Prozent, sagte O`Leary. Zu 20 Prozent sei die Airline in der Hand britischer Investoren.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Ryanair | 28.09.2016 08:15
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