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Rollout der ersten Airbus A350-1000

TOULOUSE - Bei Airbus in Toulouse ist die erste A350-1000 hallenfertig geworden. Mit voller Lackierung und installierten Triebwerken ist das Zweistrahler-Flaggschiff des europäischen Herstellers nun zu Bodentests bereit. Airbus veröffentlichte am Mittwoch ein Foto des informellen, nächtlichen Rollouts in Toulouse.

Ohne großen Bahnhof verließ die erste A350-1000 beim nächtlichen Rollout in Toulouse die Halle
Airbus A350-1000, erster Prototyp mit Triebwerken, © Airbus

Nach Informationen der FLUG REVUE plant Airbus den Erstflug innerhalb des Monats November. Das Flugzeug mit der Werknummer MSN59 trägt die französische Testregistrierung F-WMIL und spielt damit auf die Version 1000 an (auf französisch mille).

Als Antrieb der A350-1000 dienen zwei Rolls-Royce Trent XWB-97 mit 431,48 kN Schub. Die dreiwelligen Riesentriebwerke mit drei Metern Durchmesser sind die größten Antriebe, die Airbus bisher bei Zivilflugzeugen verwendet hat. Bei Zweistrahlern sind die Triebwerke leistungsmäßig so stark ausgelegt, dass das Flugzeug bei einem Triebwerksausfall nur mit dem verbliebenen, zweiten Triebwerk noch weiterfliegen und sogar steigen kann.

Airbus nutzt insgesamt drei Flugzeuge zur Zulassung der längsten A350-Version, die der größte Zweistrahler im Angebot des europäischen Herstellers ist. Alle drei Flugzeuge sind bereits endmontiert.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 12.10.2016 16:21

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Beitrag vom 18.10.2016 - 04:06 Uhr
@Leute,
darf ich daran erinnern, daß es beim Urspungsthema um das Rollout des A350-1000 geht und nicht darum wie Airbus Auftäge an Ingenieursbüro vergibt und wo welche Erstflüge abgehalten werden. Wenn Ihr Grundsätzliches zum Thema Airbus diskutieren möchtet, dann bitte ein separates Thema dazu eröffnen.

Dieser Beitrag wurde am 18.10.2016 04:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.10.2016 - 18:22 Uhr
Sorry, aber ich muss Dir da massiv widersprechen. Airbus hatte Entwicklungsschritte an Entwicklungsbüros ausgelagert, die schon weit hinter der Patentphase waren und schon direkte Detailentwicklungen waren. Patentforschung und Anmeldung macht Airbus sowohl am Standort Hamburg als auch an allen anderen Entwicklungsstandorten immer noch selber. Wenn es allerdings darum geht einen Spant oder eine Fahrwerksaufhängung fertig zu entwickeln, fertig zu berechnen und das ins Konstruktionszeichnungen umzusetzen, so nutzt Airbus zumindest bei der A350 gerne zugekaufte Ingenieursleistungen. Daraus entstehen aber normalerweise keine Patente mehr. Machen die Automobilhersteller übrigens genauso.

@Nachdenklich

Davon, dass Patentanmeldungen fremdvergeben werden habe ich doch gar nichts geschrieben? Im ersten Absatz "behaupte" ich, dass (intern) mehr und mehr Spitzen-Know-How in TLS konzentriert wird und im zweiten behaupte ich zusätzlich, dass im Rahmen der Fremdvergabe von Entwicklungsarbeit französische Firmen überproportional vertreten sind. Nur weil hinten "GmbH" steht, kann man das doch nicht automatisch als deutsches Unternehmen einstufen?

@sciing

Ich verstehe es immer noch nicht. Liegt vielleicht daran, das Deine Aussagen mehr auf subjektiven Gefühlen als auf echten Fakten basieren, oder?

Leider nein. Die echten Fakten kann man ja leicht finden, suche doch mal nach den 1st Tier Engineering suppliern!

Auch widersprichts Du Dir selbst. Wie passen Konzentration auf einen Standort mit Auslagerung von know how zusammen? Es ist scheinbar so das die Zulieferer immer größere Anteile an der Entwicklung übernehmen. Nur sitzen die nicht in TLS und das die nur in in Frankreich wären ist ja auch nicht der Fall.

Ich schrieb: "...exessiv Arbeit nach außen verlagert...", Arbeit, nicht Know How!? BZgl. TLS, siehe obige Antwort an "Nachdenklich".
Man kann sich ja selbst auch mal z.B. fragen, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Thales/Diehl Abenteur und den verzweifelten Versuchen Zodiac zum Premium Kabinenausstatter zu entwickeln?
Wenn einem sowas auffällt und man schaut sich weiter um... kann vieles doch kein Zufall mehr sein.

Gruß, 25.1309
Beitrag vom 17.10.2016 - 15:57 Uhr
Ist es nicht so, dass Bremen Kompetenzzentrum für Aerodynamik bei Airbus ist? Hier wird geforscht und zertifiziert.


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