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Ufo droht mit Streik bei Eurowings

Eurowings
Eurowings, © Lufthansa

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FRANKFURT - Der Tarifkonflikt mit dem Kabinenpersonal bei der Lufthansa-Tochter Eurowings in Deutschland spitzt sich wieder zu. Die Gespräche am Mittwoch und Donnerstag unter Leitung eines Moderators seien ergebnislos beendet worden, sagte der Tarifexperte der Kabinengewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, am Freitag auf Anfrage.

Sollte das Unternehmen ein verbessertes Angebot vorlegen, seien Verhandlungen jederzeit möglich. "Ansonsten bereiten wir Arbeitskampfmaßnahmen vor. Ab spätestens nächster Woche kann es losgehen."

Ein Eurowings-Sprecher betonte, man habe ein verbessertes und attraktives Angebot für einen Vergütungstarifvertrag für die rund 400 in Deutschland arbeitenden Flugbegleiter abgegeben. "Wir sind daher überzeugt, dass wir in Kürze wieder sprechen werden." Eine Lösung könne nur am Verhandlungstisch erreicht werden.

Es geht um die Flugbegleiter der in Düsseldorf sitzenden Gesellschaft Eurowings, die 23 von bislang 90 Mittelstreckenjets der Lufthansa-Billigplattform Eurowings betreibt. Im September hatte dort die Konkurrenzgewerkschaft Verdi einen Warnstreik des Kabinenpersonals organisiert, in dessen Folge acht Flüge ausfielen. Verdi und Ufo konkurrieren in dem Betrieb miteinander.

Bei der Lufthansa war bei einer Schlichtung unter Leitung von Brandenburgs Ex-Ministerpräsident Matthias Platzeck im Sommer ein Ende des Tarifkonflikts mit den Flugbegleitern erreicht worden.
© dpa | 14.10.2016 13:26

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Beitrag vom 16.10.2016 - 16:53 Uhr

Aber @digiflieger

Wollten wir nicht beim Thema bleiben :)

Recht haben Sie...
Beitrag vom 16.10.2016 - 10:01 Uhr
Ich empfehle auch hier, wie bereits im Forum zu "NIKI", den Artikel aus dem aktuellen "FOCUS" (Heft 42/16 vom 15.10.16 "Der (Alb-)Traum vom Fliegen" ).

Da gibt es (neben vielen anderen interessanten Informationen) auch eine hochinteressante Tabelle mit den Gehaltsstrukturen von Kapitänen und CoPiloten von 21 europäischen Airlines
(gibt es leider noch nicht online, nur als Print, deshalb kann ich keinen Link liefern).

Aber @digiflieger

Wollten wir nicht beim Thema bleiben :)

PS. Normalerweise lese ich dieses Magazin nicht, aber dieser Artikel ist die Titelgeschichte, da musste ich den natürlich kaufen...
Beitrag vom 16.10.2016 - 09:50 Uhr
Das Sekretärinnen um die 4000€ einsteigen und vorher studiert haben ist ja der größte Humbug den ich in diesem Forum bisher gelesen habe.
>
Stimmt. Und wenn jemand studiert hat fängt man normalerweise nicht als Sekretär/in an.

Die Gesellschaften spielen aktuell die verschiedenen Lohnkosten in den Ländern gegeneinander.
>
Stimmt auch.
>
Wie wäre es mal mit europ. Tarifvertrag oder einer europ. Gewerkschaft?

Utopie. Erstmals wegen der dazu notwendigen Einigkeit. Aber das ist nicht mal der Knackpunkt. Ein Einkommen kann man nicht nur nach seiner Summe/Umrechnungskurs beurteilen wenn die Lebenshaltungskosten völlig unterschiedlich sind. Das fängt schon mal mit dem Stadt/Land-Gefälle innerhalb Deutsachlands an. Wer in München/Hamburg usw. wohnt hat schon mal (als Mieter) wesentlich höhere Kosten als im Bayr. Wald.

Die Unterschiede von Land zu Land sind selbst in Europa erheblich. Und von dem was man normalerweise hier monatlich an Heizkosten zahlt muß eine Familie in Vietnam, Myanmar usw. einen Monat leben. Einen einheitlich gerechten/ausreichenden Lohn kann es deshalb nicht geben. Aber alle konkurrieren in vielen Fällen weltweit miteinander.

Das ist nicht nur in der Luftfahrt so und wird deshalb immer zu sich ändernden Rahmenbedingungen führen. Einer geht voran und bringt die übrigen Marktteilnehmer in Bedrängnis. Werften, Textilindustrie und andere Branchen haben das in Deutschland schon in den 60/70er-Jahren erfahren und Ferseher in Deutschland werden m.W. seit einiger Zeit auch nicht mehr hier produziert. Bleibt trotzdem mal festzuhalten das die Beschäftigtenzahl in Deutschland auf Rekordhöhe ist. Leider ein Teil davon zu miesen Bedingungen.


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