Flug AA-383
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Boeing 767 fängt Feuer – 20 Leichtverletzte bei Evakuierung

CHICAGO - Auf dem Flughafen Chicago O'Hare hat am Freitag (Ortszeit) eine Boeing 767-300ER (Reg. N345AN) nach einem Triebwerksschaden Feuer gefangen und musste evakuiert werden. Die Piloten brachen den Start ab, nachdem ein Triebwerk in Brand geriet.

Die Boeing 767-300ER sollte mit 161 Passagieren und neun Crewmitgliedern nach Miami fliegen, teilte die Fluggesellschaft American Airlines mit. Medienberichten zufolge gab es während der Evakuierung über die Notrutschen etwa 20 Leichtverletzte. Die meisten davon erlitten Prellungen.

Amateurvideos im Internet zeigten, wie dicke Rauchschwaden aus der Maschine steigen, während die Passagiere über die Notrutsche die Kabine verlassen. Am Flugzeug entstand ein erheblicher Schaden.

Nach Informationen des Senders "CNN" kam es am Flugzeug zu einem offenen Triebwerksschaden. Teile des GE-Triebwerks seien mehrere hundert Meter vom Flugzeug entfernt an einem Hangar von UPS gefunden worden.

American Airlines Boeing 767-300 fängt Feuer, © Twitter / Donnadanooshhh


American Airlines Boeing 767-300 in Flammen, © Twitter


Evakuierung, © Jose Castillo / Twitter

© dpa, aero.de | Abb.: Twitter | 29.10.2016 05:37

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Beitrag vom 30.10.2016 - 12:09 Uhr
Laut AV-Herald ist die HPT-Disk aus dem Triebwerk ausgetreten und wurde 2900ft entfernt gefunden
Beitrag vom 30.10.2016 - 11:22 Uhr
@Blotto

In der ersten Version des Berichts war von einem geplatztem Reifen die Rede, dessen Teile ins Triebwerk geraten sind und dieses zur Explosion gebracht hätten. Darauf hatte ich mich bezogen.

Das wurde offensichtlich wieder rausgenommen.
Beitrag vom 30.10.2016 - 10:59 Uhr
Allerdings, ich kriege Angst bei der Vorstellung was passiert wäre, wenn das Feuer nur Sekunden später bemerkt / ausgebrochen wäre und der Flieger bereits über den PONR hinaus gewesen wäre.

Wenn es jetzt "nur" ein uncontained engine failure war, dann vermutlich ins Holding, Sprit ablassen oder rausfliegen und wieder zurück. Wenn der Flügel durch irgendwas beschädigt wurde und der austretende Sprit gebrannt hat, hätte es wohl keiner überlebt. Ein wirklich Prognose lässt sich da erst abgeben wenn die Ursache klar ist.
Grundsätzlich vermute ich bei der Kombination aus Payload und Länge des Fluges, dass V1 recht nah an Vr war. Die Crew hatte vermutlich lange Zeit, den Start abzubrechen.

Und das es offensichtlich, nach vielen ähnlichen Vorkommnissen bzw. schrecklichen Unfällen (z.B. Concorde in Paris) immer noch keine Mittel bzw. konstruktive Veränderungen gibt, um die Triebwerke wirksam zu schützen.

Auch hier: Das muss man abwarten. Erstmal spricht bisher nichts für einen Vorfall ähnlich der Concorde. Der dürfte bei einer B767 auch nur schwer zu wiederholen sein. Wenn man nun davon ausgeht, dass irgendein Fremdkörper hochgeschleudert wurde, ist auch nicht direkt das Triebwerk in Gefahr, eher der Flügel über dem Fahrwerk


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