Frachtflug FX-910
Älter als 7 Tage
Fedex MD-10 bei Landung verunglückt
FORT LAUDERDALE - Bei der Landung einer Fedex MD-10 am Flughafen Fort Lauderdale (FLL) brach das linke Fahrwerk ein, Triebwerk und Flügel fingen Feuer.
Beide Piloten konnten das brennende Flugzeug unverletzt verlassen, das Flugzeug (Reg N370FE) der US-amerikanischen Frachtlinie Federal Express wurde irreparabel beschädigt.
FedEx MD-10 in Fort Lauderdale, © Twitter Der Unfall ereignete sich am 28.Oktober um 17:50 Ortszeit auf Flug FX-910 von Memphis (TN) nach Fort Lauderdale (FL). Der Flughafen musste für die Rettungskräfte über eine Stunde komplett gesperrt werden. Gegen 19 Uhr konnte der Betrieb auf der Parallelpiste wieder aufgenommen werden. Die Flugbehörde NTSB entsandte fünf Unfallermittler und eröffnete eine Untersuchung.
© aero.at | 29.10.2016 18:43
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Beitrag vom 31.10.2016 - 15:57 Uhr
Die DC10 / MD 10/11 sind extrem anspruchsvolle Flugzeuge!
Vielen Dank... ich habe die Bewertung beusst von Piloten wiedergegeben, die mal MD11 geflogen sind... mechanisch/technisch ist sie genauos unglücklich wie die DC-10: eigentlich fluguntauglich wenn man es genau nimmt.
Im Unfallbericht von UPS muss ich das LSAS übersehen haben, weil sehr viel aus der Tatsache der Müdigkeit der Crew gemacht wurde - ähnlich dem AB6 Unfall...
Beitrag vom 31.10.2016 - 15:50 Uhr
@ airlinestrategy
Da liegen Sie aber verkehrt. Bei der Umschulung von einem 3-Mann auf ein 2-Mann Cockpit gibt es eine komplette Umschulung, da sich nicht nur Systemaufbau sondern auch Verfahren grundlegend ändern.
Außerdem hatte der NRT Unfall sehr viel mit dem Flugzeug zu tun. Das LSAS (longitudinal stabilization augmentation system) der MD 11 spielt bei allen vorgekommenen Landeunfällen eine unrühmliche Rolle und ist als Krücke ergänzt worden, da die MD 11 wegen ihres um mehr als 30% verringerten Höhenleitwerkvolumens (Fläche mal Entfernung zum Tragflügel) über eine nur eingeschränkte Längsstabilität (von Douglas beschwichtigend als "relaxed stabilty" bezeichnet) verfügt.
Baulich ist zu beanstanden, dass das Hauptfahrwerk die Landestöße nur in den Hinterholm einleitet, und nicht, wie üblich, in Vorder- und Hinterholm.
Die Anfluggeschwindigkeiten bei maximaler Landemasse liegen bei bis zu 170 Knoten angezeigter Geschwindigkeit, das können bei großer Dichtehöhe auch gerne mal 190 echte Knoten sein. Die Sinkgeschwindigkeit im Enndanflug ist dann entsprechend hoch.
Die DC10 / MD 10/11 sind extrem anspruchsvolle Flugzeuge!
Beitrag vom 31.10.2016 - 13:04 Uhr
Die DC-10 /MD-11 hatten schon immer erhöhte Anfluggeschwindigkeiten - auch wenn 180 Knoten doch recht hoch erscheint (Ich meine mich eher an 168 zu erinnern, aber egal). Gab es nicht auch für den Typ extra high-speed tyres ?
Die DC-10 und MD-11 haben wegen der hohen Anfluggeschwindigkeit auch grössere Klappen, die auch noch mehr bzw weiter nach unten Ausfahren (in Winkelgradgemessen) als andere FLieger.
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Die DC10 / MD 10/11 sind extrem anspruchsvolle Flugzeuge!
Vielen Dank... ich habe die Bewertung beusst von Piloten wiedergegeben, die mal MD11 geflogen sind... mechanisch/technisch ist sie genauos unglücklich wie die DC-10: eigentlich fluguntauglich wenn man es genau nimmt.
Im Unfallbericht von UPS muss ich das LSAS übersehen haben, weil sehr viel aus der Tatsache der Müdigkeit der Crew gemacht wurde - ähnlich dem AB6 Unfall...
Da liegen Sie aber verkehrt. Bei der Umschulung von einem 3-Mann auf ein 2-Mann Cockpit gibt es eine komplette Umschulung, da sich nicht nur Systemaufbau sondern auch Verfahren grundlegend ändern.
Außerdem hatte der NRT Unfall sehr viel mit dem Flugzeug zu tun. Das LSAS (longitudinal stabilization augmentation system) der MD 11 spielt bei allen vorgekommenen Landeunfällen eine unrühmliche Rolle und ist als Krücke ergänzt worden, da die MD 11 wegen ihres um mehr als 30% verringerten Höhenleitwerkvolumens (Fläche mal Entfernung zum Tragflügel) über eine nur eingeschränkte Längsstabilität (von Douglas beschwichtigend als "relaxed stabilty" bezeichnet) verfügt.
Baulich ist zu beanstanden, dass das Hauptfahrwerk die Landestöße nur in den Hinterholm einleitet, und nicht, wie üblich, in Vorder- und Hinterholm.
Die Anfluggeschwindigkeiten bei maximaler Landemasse liegen bei bis zu 170 Knoten angezeigter Geschwindigkeit, das können bei großer Dichtehöhe auch gerne mal 190 echte Knoten sein. Die Sinkgeschwindigkeit im Enndanflug ist dann entsprechend hoch.
Die DC10 / MD 10/11 sind extrem anspruchsvolle Flugzeuge!
Die DC-10 und MD-11 haben wegen der hohen Anfluggeschwindigkeit auch grössere Klappen, die auch noch mehr bzw weiter nach unten Ausfahren (in Winkelgradgemessen) als andere FLieger.