Aktuelles aus dem Ressort Airports
Vertreter des Unternehmens und seines Miteigentümers, des Bundes, stehen unter Zeitdruck. Denn der Bau des Regierungsterminals wird bis zum Start des Großflughafens voraussichtlich nicht beginnen. Deswegen soll es eine Zwischenlösung geben - doch auch für sie wird die Zeit mittlerweile knapp.
Themen im Kontrollgremium sind auch der Stand der Arbeiten im neuen Flughafen und wie immer am Jahresende der Wirtschaftsplan der Flughafengesellschaft für 2017. Wegen der Bau-Probleme hatte sie in den vergangenen Jahren rote Zahlen geschrieben.
Der Aufsichtsrat wird aber - nach vier geplatzten Eröffnungsterminen seit 2011 - voraussichtlich kein Startdatum für den Flughafen nennen. Flughafenchef Karsten Mühlenfeld will erst Anfang 2017 sagen, wann die ersten Flugzeuge am drittgrößten deutschen Flughafen abheben. Obwohl die Baustelle wieder deutlich in Verzug ist, hält das Unternehmen offiziell vorerst am Ziel fest, noch 2017 zu starten. Das soll die Baufirmen motivieren.
Die Betreiber rechnen damit, dass das Regierungsterminal erst rund fünf Jahre nach Eröffnung des neuen Flughafens fertig wird. Deshalb soll zunächst ein einfacherer Interimsbau entstehen, den dann später Geschäftsflieger nutzen.
Bund und Flughafengesellschaft streiten über diese Zwischenlösung jedoch seit Monaten. Denn der Bund will nicht länger als fünf Jahre auf das endgültige Terminal für Regierung und Staatsgäste warten, der Flughafen wollte für eine Fünfjahresfrist bislang aber keine Garantie abgeben. Nun laufen die Beteiligten Gefahr, dass auch schon der Interimsbau zu spät kommt.
© dpa-AFX | 01.12.2016 06:27
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