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MH370-Wrack liegt wohl nicht in bisherigem Suchgebiet

Australien geht davon aus, dass der verschollene Flug MH370 steil ins Meer gestürzt ist
Australien geht davon aus, dass der verschollene Flug MH370 steil ins Meer gestürzt ist, © Government of Australia

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SYDNEY - Die seit März 2014 verschollene Malaysia-Airlines-Maschine mit der Flugnummer MH370 liegt nach Einschätzung von Experten höchstwahrscheinlich nicht in dem seit zwei Jahren durchsuchten Gebiet im Indischen Ozean.

Die Auswertung von Satellitendaten lasse vielmehr darauf schließen, dass die Boeing weiter nördlich abgestürzt sei, teilte ein Gutachterteam am Dienstag mit. Das Flugzeug wird in einem abgelegenen Seegebiet mehr als 2000 Kilometer westlich von Perth an der australischen Westküste gesucht.

Der Bericht der australischen Verkehrssicherheitsbehörde fasst die Ergebnisse eines Treffens australischer und internationaler Experten im November zusammen. Die Gutachter prüften sämtliche Daten, anhand derer das Suchgebiet eingegrenzt worden war. Die Suche nach dem Flugzeugwrack könnte nach dem Bekanntwerden der neuesten Erkenntnisse auch über Januar 2017 hinaus fortgesetzt werden. Bis dahin sollten die Einsatzkräfte die Aktion eigentlich beenden.

MH370 war aus bis heute ungeklärter Ursache auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking vom Kurs abgewichen und verschwunden. An Bord waren 239 Menschen.
© dpa | 20.12.2016 06:32

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Beitrag vom 20.12.2016 - 16:14 Uhr
Eine Radaranlage funktioniert nur "quasi-optisch". Der größte Teil des indischen Ozeans dürfte nicht abgedeckt sein, auch wenn vielleicht zufällig irgendwo ein Militärschiff unterwegs war.
Beitrag vom 20.12.2016 - 16:05 Uhr
Auf Sumatra (Indonesien) den Andamanen (Indien) und auch Thailand gibt es militärische Radarstationen, die nicht auf Transpondersignale angewiesen sind, und Positionsdaten in ausreichender Genauigkeit aufzeichnen. Auch die Amerikaner haben Flottenverbände im Golf von Bengalen und besitzen zum Selbstschutz weitreichende Radareinrichtungen. Interessanter Weise hat sich das Militär komplett aus der Positionsbestimmung herausgehalten.
Beitrag vom 20.12.2016 - 14:07 Uhr
Bei dem Air France A330 im Südatlantik wusste man die letzte Position ziemlich genau. Trotzdem hat man über 2 Jahre benötigt, das Wrack zu finden. Bei MH370 weiss man so gut wie gar nichts über den Flugverlauf, dementsprechend sind auch die Erfolgsaussichten bei der Suche zu sehen.


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