Flug LMI2933
Älter als 7 Tage

Bolivien sieht Alleinschuld bei Airline und Pilot

Unfallstelle Flug LMI2933
Unfallstelle Flug LMI2933, © CCAA

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LA PAZ - Knapp vor dem kolumbianischen Zielflughafen Medellín ging LaMia-Flug 2933 der Treibstoff aus. Als der Avro-Jet am 28. November mit leeren Tanks aus einer Warteschleife abstürzt finden 71 von 77 Insassen den Tod. Die Regierung von Bolivien hat sich jetzt zur Schuldfrage geäußert.

"Die Ereigniskette, die zu diesem tragischen Zwischenfalll führte, ist die alleinige Verantwortung der Airline und des Piloten", befand Boliviens Verkehrsministerium. Die Behörden hatten der in Bolivien angemeldeten LaMia nach dem Zwischenfall bereits die Flugbetriebslizenz entzogen.

Der Charterflug mit einem Avro RJ85 war im bolivianischen Santa Cruz gestartet. Obwohl das Ziel Medellín außerhalb der sicheren Reichweite lag, legte der Kapitän keinen Tankstopp ein. Am Zielflughafen schickte die Flugsicherung LMI2933 in eine Warteschleife, um einen Airbus A320 mit einem Problem vorzuziehen.

Doch für Extrarunden reichte die Reserve in den Tanks nicht mehr aus. "LAMIA 933 hat einen Totalausfall, Totalausfall der Elektronik, ohne Treibstoff", setzte der Kapitän noch einen verzweifelten Notruf ab. Sekunden später zerschellte der Avro-Jet an einem Hang.
© aero.de | Abb.: CCAA | 21.12.2016 08:59


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