MSN1795
Älter als 7 Tage

Das ist der erste Airbus A330neo

TOULOUSE - Cooler Typ: mattschwarz umrandete Cockpitfenster lehnen die A330neo optisch an die A350 an. Auch die Lackierung des ersten A330-900-Prototypen MSN1795, den Airbus am Freitag zeigte, folgt der aktuellen Designsprache. Doch ganz glatt läuft es bei der Neuauflage des Dauerbrenners A330 nicht.

Airbus steuert auf eine mehrmonatige Verspätung zu. Die erste A330neo werde voraussichtlich erst im März 2018 ausgeliefert und damit rund drei Monate später als geplant, sagte der Chef der portugiesischen Fluggesellschaft TAP, Fernando Pinto, am Freitag in Lissabon.

Airbus A330neo
Airbus A330neo, © Airbus

TAP hat 14 Exemplare des Jets bestellt und sollte das erste eigentlich schon Ende 2017 erhalten - mitsamt der neuen Airbus-Kabinenlinie "Airspace". Von der nun erwarteten Verzögerung sollen rund sechs Wochen auf den neuen Antrieb "Trent 7000" des britischen Triebwerksbauers Rolls-Royce zurückzuführen sein.

Airbus wollte die Aussagen des TAP-Chefs am Freitag nicht kommentieren. Bei Rolls-Royce hieß es, man arbeite mit seinem Kunden daran, das Flugzeug fertigzustellen.

Airbus A330neo
Airbus A330neo, © Airbus

Die Endfertigung der ersten A330neo-Maschine hatte im September begonnen. Der Erstflug war für das kommende Frühjahr geplant. Bisher hat Airbus Bestellungen für 186 Exemplare eingesammelt.

Die A330neo ist die Neuauflage des gut 20 Jahre alten Langstrecken-Modells A330. Mit dem verringerten Spritverbrauch soll der Flieger für Fluggesellschaften wieder attraktiver werden und eine kleinere (und deutlich günstigere) Alternative zu dem jüngsten Großraumjet Airbus A350 darstellen.

Airbus A330neo
Airbus A330neo, © Airbus

Die A330neo wird laut Airbus 14 Prozent weniger Treibstoff pro Passagiersitz verbrauchen als ihre Vorgängerin A330. Dabei helfen die Trent 7000-Triebwerke und Sharklets verbesserte Flügelspitzen.

Die beiden A330neo-Modelle A330-800 und A330-900 bestehen zu 99 Prozent aus den gleichen Teilen. Auch mit der Vorgängerin A330 besteht eine Übereinstimmung von immerhin 95 Prozent, sodass die Ersatzteilkosten sinken und die Wartungsverfahren weitgehend gleich bleiben können.

Familienbande: A330neo neben A350
Familienbande: A330neo neben A350, © Airbus

Abseits der Optik erfüllt die mattschwarze Einfassung der Cockpitscheiben bei A330neo und A350 übrigens auch ganz praktische Zwecke: sie mindert Reflektionen und sorgt um die Scheiben für gleichmäßige Temperaturen und Spannungsverhältnisse. Die "Standardfarbe" reduziert zudem die Austauschkosten, falls im rauen Airlinealltag einmal eine Scheibe zu Bruch geht.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus | 25.12.2016 19:00

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Beitrag vom 27.12.2016 - 11:12 Uhr
Wie kann man einen A330neo mit einer B787 vergleichen? Denken Sie wirklich das sind zwei vergleichbare Modelle?

Natuerlich.
Wieso nicht?

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Fly-away
Moderator

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2016 13:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.12.2016 - 10:00 Uhr
Mag ja sein. Dennoch ist es ein Unterschied zwischen den beiden Triebwerken. Das T7000 ist schwerer, hat mehr Power und eine ganz andere Aufhängung, weiter vorne und höher wg Durchmesser. Aerodynamisch mag die Tragfläche gleich sein, die Statik ist eine andere und muss erst entwickelt und zertifiziert werden. Wie auch immer, wenn es das nicht gibt rechnet es sich nicht oder steht einer anderen Strategie im Wege.
Beitrag vom 27.12.2016 - 07:54 Uhr
Die Ersparnis ceo vs. neo ist 14%, davon kommen lt. RR 10% durch das Triebwerk. Wg. 4% rechnet sich wohl der ganze Prozess nicht und man hat wohl keine Kunden gefunden.
>
In den 14% die Airbus angibt sind aber 2% durch optimierte Kabinenkonfiguration. Die kann auch Ceo haben so das netto die Ersparnis pro Flug nur 12% beträgt. Die verlängerten Flügel könnten auch nach meiner Einschätzung ca. 4% bringen. Bei derzeitigem Kerosinpreis und 12 täglichen Flugstunden wäre das eine Ersparnis von jährlich ca. 400.000,- Euro.

Sollte die Mehrkosten der verlängerten Flügel 2 Mio Euro für die Airlines betragen wäre das nach 5 Jahren wieder drin. Bei steigenden Kerosinpreisen oder noch viel mehr Flugstunden sogar noch deutlich schneller. Eine gute Amortisationsperspektive.

Die Zertifikation des längeren Flügels erfolgt ja mit Neo und dürfte somit nicht zu aufwändig sein. RR dürfte da auch kein Vetorecht haben zumal sie ja bei Ceo mit Trent 700 sehr gut im Geschäft liegen. Zuerst muß die NEO-Erprobung durch sein. Je mehr ich darüber nachdenke um so mehr halte ich diese relativ geringe Modifikation bei CEO für vorteilhaft und glaube deshalb auch das sie in einigen Jahren verfügbar sein wird.


Dieser Beitrag wurde am 27.12.2016 07:56 Uhr bearbeitet.


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