Electronics Ban
Älter als 7 Tage

Golfairlines von Geräte-Verbot betroffen

WASHINGTON - Die US-Regierung verbietet auf Flügen aus einigen Ländern in die USA größere Elektronikgeräte im Handgepäck. Die Neuregelung nimmt auch die drei großen Golfairlines Emirates, Etihad Airways und Qatar Airways sowie Turkish Airlines nicht aus und geht auf eine neue Bedrohungsanalyse zurück.

Der "Electronics Ban" erstreckt sich auf zehn Flughäfen im Nahen Osten, unter anderem die Drehkreuze Dubai, Abu Dhabi, Doha und Istanbul. Am Vorabend hatte Royal Jordanian als erste Airline den Erhalt neuer Sicherheitsvorschriften von US-Behörden bestätigt.

TSA
TSA, © TSA

Man sei aufgefordert worden, Passagieren die Mitnahme von Geräten wie Laptops, Tablets und Kameras im Handgepäck zu untersagen, twitterte Royal Jordanian. Ausgenommen seien Mobiltelefone und medizinisches Gerät, das während des Flugs benötigt werde.

Airlines, die aus Jordanien, Ägypten, der Türkei, Saudi-Arabien, Kuwait, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Marokko in die USA fliegen, haben nun 96 Stunden für die Umsetzung der neuen Vorschriften Zeit.

Daallo Airlines Flug 159


Die US-Sicherheitsbehörden stützen das Verbot auf neue Erkenntnisse. Auch der Anschlag auf Daallo Airlines Flug 159 vergangenes Jahr habe eine Rolle gespielt.

Am 02. Februar 2016 explodierte kurz nach einem Start in Mogadischu eine Bombe in der Kabine eines Airbus A321 und riss ein Loch in die Außenhülle, durch das der Attentäter ins Freie geschleudert wurde. Die Piloten konnten das Flugzeug in Mogadischu notlanden.

Später hatte sich die Terromiliz Al-Shabaab zu dem Attentat bekannt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Etihad Airways | 21.03.2017 12:16

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Beitrag vom 23.03.2017 - 07:11 Uhr
@AILERON: Es gab seit 9/11 keine Flugzeugentführungen mehr, also haben die neuen Cockpittüren höchstwahrscheinlich viele Leben gerettet.
Hallo Viri,

ich lese und verfolge täglich das Geschehen in der Luftfahrt. Unabhängig davon bin ich mit den genanntem Muster mehr als vertraut. Nebenbei immer noch aktiv unterwegs.
Es gibt keinen offiziellen Fall, wo das Konzept der voll verschlossenen Ckpt-Tür einen Anschlag, bzw. unautorisierten Zugang verhindert hat.
Leider überwiegt der Gegenanteil (.)

Bisher hat diese voll gesicherte Tür, mehr Schaden verursacht als verhindert. Das ist Fakt!
Sorry, aber das ist völliger Unsinn. Nur weil Sie hier nichts darüber lesen heißt das nicht, dass nichts stattgefunden hatt. Und das aus gutem Grund. Wir arbeiten die Vorfälle in unseren Schulungen auf. Nehmen Sie es einfach so hin, die Fälle finden statt.
Was das genannte Beispiel MS betrifft... da kam niemand ins Cockpit. So war die Cockpitbesatzung freier in ihrer Handlungsfähigkeit. Und das ist besser als wenn jemand hinter einem steht.
Beitrag vom 23.03.2017 - 00:29 Uhr
Nur unter Drogen stehende Personen kommen auf die Idee, diese Türen öffnen zu wollen.
Das ist schon mal vorgekommen.
An sonsten kann man nur spekulieren. Sind die aktuellen Siucherheitsvorkehrungen an den mFlughäfen so gut, dass keiner mehr ein Flugzeug mit realen Waffen entführen kann oder will? Sind Entführungen aus PR-Sicht unrenrtabel?
Entführungen a la MS181 wird es auch weiterhin geben. Hierbei können sich die Piloten ohne direkten Druck durch die Entführer Hilfe bzw. Anweisungen holen.
Der Preis für die gesicherte Tür ist nachweislich hoch: Ein erweiterter Selbstmord kann nicht verhindert werden. Was wäre in Somalia passiert, wenn der Täter mitgeflogen wäre und hätte seinen Labtop an anderer Stelle gezielt zur Explosition gebracht?
Wieviel Zeit braucht man im Airbus, um in den direct law Modus zu kommen? Falls dann keiner sofort eingreifen kann, kann der Flieger sehr schnell verloren sein. Mit einer B737 geht es wohl einfacher.

Dieser Beitrag wurde am 23.03.2017 00:39 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.03.2017 - 23:15 Uhr
@AILERON: Es gab seit 9/11 keine Flugzeugentführungen mehr, also haben die neuen Cockpittüren höchstwahrscheinlich viele Leben gerettet.

Das ist erstens mal falsch (um ein Beispiel zu nennen: MS181, das war erst letztes Jahr! Einfach mal bei avherald nach "hijack" suchen) und zweitens bedeutet Korrelation nicht automatisch Kausalität. Nur weil es wenige Flugzeugentführungen seit 9/11 gab, heißt das nicht, dass die Türen eine Entführung verhindert hätten. Es gibt jedoch mindestens einen Fall, bei dem die Tür verhindert hat, dass man einen Absturz hätte abwenden können.

Hallo Viri,

ich lese und verfolge täglich das Geschehen in der Luftfahrt. Unabhängig davon bin ich mit den genanntem Muster mehr als vertraut. Nebenbei immer noch aktiv unterwegs.
Es gibt keinen offiziellen Fall, wo das Konzept der voll verschlossenen Ckpt-Tür einen Anschlag, bzw. unautorisierten Zugang verhindert hat.
Leider überwiegt der Gegenanteil (.)

Bisher hat diese voll gesicherte Tür, mehr Schaden verursacht als verhindert. Das ist Fakt!


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