Belair fliegt für Air Berlin aus der Schweiz bisher Ferienziele und Zubringer nach Berlin und Düsseldorf.
Beide Mandate wird Belair zum April verlieren, meldet der "Zürcher Unterländer". Das Management habe die Belegschaft am Freitag unterrichtet, dass der neue Ferienflieger aus NIKI und TUIfly das europäische Feriengeschäft fliegt; die Flüge an die deutschen Drehkreuze werde Air Berlin 2017 selbst übernehmen.
Es werde darüber verhandelt, die Belair-Belegschaft in Air Berlin zu integrieren. Für die nächsten zwölf Monate - so lange gilt eine Beschäftigungsgarantie - sollen Belair-Crews für Einsätze von Zürich nach Wien pendeln und dort für Eurowings und Austrian Airlines fliegen. Air Berlin hat 38 A319 und A320 an den Lufthansa-Konzern bereedert vermietet.
Germania ist im Nachbarland mit zwei A319 und einer A321, die unter Schweizer AOC fliegen, aktiv. "Wir betrachten das aktuell unsichere Marktumfeld sehr genau", sagte Germania-Sprecherin Sabine Teller aero.de. Eine Flottenerweiterung für den Sommer 2017 sei derzeit "nicht geplant".
Hoffnungen auf eine Übernahme durch eine andere Airline darf sich Belair kaum machen. Eurowings winkt ebenso ab wie Germania.
"Eine Übernahme anderer Schweizer Fluggesellschaften ist für uns nicht von Interesse, da wir bereits über ein eigenes AOC verfügen", sagte Teller. Bei Eurowings ist das ähnlich - Lufthansa kann sich in der Schweiz im Zweifel auf Betriebsgenehmigungen von Swiss und Edelweiss stützen.
© aero.de | Abb.: world-of-aviation.de, Björn Schmitt Aviation Photography | 16.01.2017 07:39
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