Verwandte Themen
In einer Aussendung des Verbands sagt IATA-Chef Alexandre de Juniac, die Steuersenkung in Österreich sei zwar "eine gute Nachricht", Ziel müsse aber die vollständige Rücknahme der Steuer bleiben. Nach Rechnung der IATA würden dadurch allein in Österreich 1.700 neue Jobs entstehen.
De Juniac sieht einen Pistenausbau in Wien als "goldene Gelegenheit" für den Luftfahrtstandort. Angesichts "blockierter" Ausbaumöglichkeiten in München und Zürich brauche die Region dringend mehr Kapazität.
Durch den Ausbau des Pistensystems könne der Flughafen Wien seine Position als führender Hub in der Region weiter stärken. Das kann nachhaltig geschehen, betont de Juniac und verweist auf die strikten Umweltvorgaben für die Luftfahrtindustrie.
Dazu hat die österreichische Regierung im letzten Oktober gemeinsam mit 60 anderen Ländern eine freiwillige Verpflichtung für ein CO2-neutrales Wachstum in der Luftfahrt ab 2020 und eine Halbierung der Emissionen bis 2050 unterzeichnet, gemessen am Stand von 2005.
Nach einem industrieweit als vorbildlich anerkannten Mediationsverfahren erhielt der Flughafen Wien im Juli 2012 die Baugenehmigung für den Bau einer unabhängigen Parallelpiste im Süden des Geländes.
Im Zuge einer Revision widerrief jedoch das Bundesverwaltungsgericht im Februar dieses Jahres den Bescheid, aus Gründen des Klimaschutzes. Nach Berufung der Flughafen Wien AG muss nun der Bundesverwaltungsgerichtshof über das Revisionsurteil entscheiden.
© aero.at | Abb.: Flughafen Wien | 09.03.2017 08:44
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.