Boeing geht davon aus, mit der 737 MAX 9 die problemfreie Flugtestphase der MAX 8 zu wiederholen, die ihr Programm Monate vor dem abgesteckten Zeitplan abspulte.
Die gestreckte Boeing 737 MAX 9 hat 16 Passagiersitze mehr als ihre kürzere Schwester 737 MAX 8, maximal sind 220 Sitze in der Kabine möglich. Mit einem modularen Zusatztank im Frachtraum kann die 737 MAX 9 Strecken von 3.515 NM (6.500 km) nonstop zurücklegen.
Boeing will die ersten 737 MAX 9 2018 ausliefern und 2019 das Einstiegsmodell 737 MAX 7 sowie die von den Günstigairlines Ryanair und Vietjet bestellte Spezialausführung 737 MAX 200 auf Basis der 737 MAX 8 nachschieben. Im erbitterten Tauziehen mit Airbus um Aufträge arbeitet Boeing außerdem an einer fünften Ausbaustufe.
737 MAX 10X
Am oberen Ende des Brot-und-Butter-Markts, zwischen 200 und 250 Sitzen, hat Boeing der A321neo bisher wenig entgegenzusetzen. Das soll eine 737 MAX 10X ändern, die Boeing ausgehend von der 737 MAX 9 um 1,7 Meter Rumpflänge auf 188 bis 230 Sitze strecken will.
Boeing nimmt für die 737 MAX 10X bereits Vorbestellungen an. "Wir hoffen, das Flugzeug im weiteren Jahresverlauf auf den Weg zu bringen - und es würde dann gegen 2020 erstmals in Dienst gestellt werden", sagte Boeing-Marketingvorstand Randy Tinseth. Nachfrage für das Flugzeug erwartet Boeing unter anderem aus dem indischen Markt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Boeing | 14.04.2017 10:32
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