Air Berlin
Älter als 7 Tage

Das Koffer-Chaos in Tegel ist zurück

BERLIN - Erneut finden hunderte Gepäckstücke in Tegel nicht in die Flugzeuge oder auf das Gepäckband. Air Berlin reagiert zusehens gereizt auf personelle Engpässe beim Dienstleister Aeroground, einem Unternehmen des Münchner Flughafens, der das Schlamassel zu verantworten hat.

"Was wir gerade sehen, ist ein Rückfall", sagte ein Air-Berlin-Sprecher am Montag, nachdem Passagiere Tags zuvor erneut den Verlust von 500 Koffern gemeldet hatten. Aufgrund von Unwettern und Krankmeldungen kämpfte in den letzten Tagen auch der Tegel-Abfertiger Wisag mit Problemen.

Koffer-Chaos in Berlin-Tegel
Koffer-Chaos in Berlin-Tegel, © Leserfoto

Aktuelle Fotos, die uns ein aero.de-Leser zuspielte, dokumentieren das Chaos in Tegel. Im Bereich einer Personalkontrollstelle sind Gepäckwagen mit mutmaßlich mehreren Hundert Rucksäcken, Reisetaschen und Koffern zwischengeparkt. Die Koffertags sollen von Air-Berlin-Flügen stammen, die teils mehrere Tage zurückliegen.

Passagiere sollten den Inhalt ihrer Koffer bei Erhalt auf eventuelle Nässeschäden und Vollständigkeit überprüfen - denn trotz Unwettern in Berlin verbrachten die Kofferwägen die Nacht teilweise ohne Plane unter freiem Himmel. Eine Bewachung des Gepäcks gebe es derzeit ebenfalls nicht.

Koffer-Chaos in Berlin-Tegel
Koffer-Chaos in Berlin-Tegel, © Leserfoto

Aeroground hatte Ende März den Gepäcktransport für Air Berlin in Tegel übernommen. Seitdem hatte es viele Probleme bei der Abfertigung gegeben.
© aero.de | Abb.: Leserfoto | 04.07.2017 11:22

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Beitrag vom 04.07.2017 - 18:28 Uhr
Also mit dem BER hat das rein gar nix zu tun.

Es ist richtig, dass die Anlagen in Tegel am Limit bzw am Ende ihres Lenbenszyklus arbeiten. Aber sie arbeiten.

Das, was hier mit dem Gepäck passiert, ist eine Sache der Bodendienstleister. Erst zu wenig Personal und dann keine Organisationstruktur. Die anderen Airlines sind weiterhin bei ihren Dienstleistern....und von denen hört man keine Probleme.

Es ist wirklich so, wie weiter oben schon erwähnt, dass hier einfach die Kosten gesenkt werden sollten. Aber irgendwann ist alles mal ausgeknautscht. Qualität hat nun mal ihren Preis..

Wie funktioniert das rein technisch? Der Bodendienstleister hat ein Prozess-Problem und kann seine Leistung nur vermindert erbringen; hat eine Airline denn nicht ein Service-Level-Agreement abgeschlossen und zahlt dann entsprechend weniger für weniger Leistung? Mal ganz davon unabhängig ob das Management ohnehin sparen wollte(?) und verärgerte Kunden zurückbleiben.
Beitrag vom 04.07.2017 - 14:56 Uhr
Das, was hier mit dem Gepäck passiert, ist eine Sache der Bodendienstleister. Erst zu wenig Personal und dann keine Organisationstruktur. Die anderen Airlines sind weiterhin bei ihren Dienstleistern....und von denen hört man keine Probleme.
Kommt drauf an wo Sie hinhören. Ich pendle zwischen FRA und TXL und checke nix mehr ein. Das Warten auf das Gepäck dauert oft länger als der Flug. Bei 50 m Distanz zwischen Flieger und Band. Letzten Freitag haben wir im Flieger 30 Minuten auf einen Brückenfahrer gewartet. Die Swiss neben uns auch. Dachte die Tasche, habs dann doch am Gate abgegeben da alles voll, wäre bis dahin auf dem Band. Denkste. Dauerte nochmal 20 Min bis sie den Fliegerbelly aufgemacht und entladen haben. Abflug FRA 18:45, Tasche in der Hand 21:00 Uhr. Das ist ein anderer Dienstleister, der Grüne, als AB. Das ist ein Berlin Thema so lange ich denken kann.

Dieser Beitrag wurde am 04.07.2017 14:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 04.07.2017 - 12:57 Uhr
AB wollte es billig und billiger haben... das haben sie nun... es wurde udn wird immer nur ganz unten gespart, nie oben und ganz oben... pay peanuts, get monkeys....


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