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IGL und Fluglotsenvertretung GdF kooperieren

DFS-Tower in Frankfurt
DFS-Tower in Frankfurt, © Fraport AG

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FRANKFURT - Die Fluglotsengewerkschaft GdF und die Industriegewerkschaft Luftverkehr (IGL) rücken näher zusammen. Sie unterzeichneten nach eigenen Angaben vom Mittwoch eine Kooperationsvereinbarung. IGL-Chef Nicoley Baublies treibt damit den Ausbau der 2015 gegründeten Gewerkschaft voran.

Die Kooperation bedeute einen deutlichen politischen Gewinn für die IGL, hieß es in der Mitteilung. Mitglieder sind bislang die Flugbegleitergewerkschaft Ufo, deren Chef Baublies lange war, und die Technik Gewerkschaft Luftverkehr (TGL).

GdF und IGL wollen politisch zusammenarbeiten und Tarifgemeinschaften gründen. "Die Konsolidierung des Luftverkehrs trifft auch die Flugsicherungsbetriebe, es ist für uns nur ein logischer Schritt, die Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen in unserer Industrie zu stärken" erklärte GdF-Chef Matthias Maas.

Geplant sind zunächst Tarifgemeinschaften an Regionalflughäfen. Die GdF vertritt dort die angestellten Fluglotsen, während die IGL die Interessen der weiteren Beschäftigten wahrnehme.

Das Bundesverfassungsgericht hatte am Dienstag das umstrittene Tarifeinheitsgesetz im Grundsatz als verfassungsgemäß eingestuft. Das Gesetz sieht vor, dass nur noch der Tarifvertrag der Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern in einem Betrieb gilt, sofern sich die Gewerkschaften nicht einigen.

Das Gericht machte allerdings Vorgaben, wie die Interessen von Minderheitsgewerkschaften besser berücksichtigt werden müssen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Fraport AG | 12.07.2017 13:12


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