Insolvenz
Älter als 7 Tage

Ex-Chef Hunold erlöst noch knapp 600 000 Euro für Air-Berlin-Aktien

Joachim Hunold
Joachim Hunold, © Air Berlin
BERLIN - Der langjährige Air-Berlin-Vorstandschef Joachim Hunold (68) hat lange an seinem Aktienpaket festgehalten.

Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft vor zwei Monaten trennte er sich aber schrittweise von seinen rund 2,2 Millionen Anteilen und bekam nur noch relativ wenig dafür: exakt 595 760,29 Euro. Das geht aus Pflichtmitteilungen des Unternehmens für die Börse hervor.

Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Demnach sollen die Anteile zu besten Zeiten rund 45 Millionen Euro wert gewesen sein.

Hunold verkaufte seine Aktien in mehreren Tranchen am 4., 5. und 6. September sowie am 6. und 9. Oktober. Die Verkaufskurse lagen bei 25 bis 28 Cent pro Aktie. Der Ausgabepreis im Mai 2006 betrug 12 Euro. Unmittelbar vor dem Insolvenzantrag am 15. August war die Aktie für 75 Cent zu haben.
© dpa-AFX | 13.10.2017 21:01

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 17.10.2017 - 12:36 Uhr
Was ist wirklich schmerz? Wenn man von einem Maybach auf eine S-Klasse umsteigen muß oder von einem normalen Volkswagen auf gar kein Auto?

Keiner der Investoren wird in solch eine persönliche und schmerzvolle Krise geraten wie viele der Air Berlin Mitarbeiter. Möglicherweise werden in der Krise noch der eine oder andere Kopilot profitieren da er endlich Kapitän werden kann, weil seine Erfahrung auf dem freien Markt ausreichend ist um Kapitän zu werden.
Die Kapitäne werden sich im Gehalt jedoch eher verschlechtern, es sei denn sie gehen nach Asien oder ME. Einige wird das hart treffen und Familien werden scheitern....
Die Flugbegleiter werden sich überwiegend im Gehalt verschlechtern. Für diesen Job kann man jemand neues relativ schnell anlernen. Bei der Technik und dem Rest kenne ich mich nicht aus wie hier die Arbeitsbedingungen bei der Konkurrenz sind.

Warning: mysql_fetch_array() expects parameter 1 to be resource, boolean given in /homepages/18/d506720601/htdocs/_aero_de/pages/news_details.php on line 2793
Beitrag vom 14.10.2017 - 10:49 Uhr
Ach Gott ja, die armen Kleinanleger die alle gezwungen wurden (und werden) Aktien zu kaufen - ich werde sie bei Zeiten in meine Gebete einbeziehen

Um bei ihrem Bild zu blieben: Die, die am Hungertuch nagen, haben nicht mal die Idee sich Aktien zu kaufen - aber Hauptsache die Mittelschicht konnte mal wieder als Opfer inszeniert werden. Amen!
Beitrag vom 13.10.2017 - 21:14 Uhr
Glaube kaum, dass er deshalb am Hungertuch nagt. Immerhin haben Managementfehler, die er mit zu verantworten hat, auch für ihn schmerzhafte Konsequenzen. Die vielen Kleinanleger, die der Werbung mit J. B. Kerner auf den Leim gegangen sind, dürfte der Verlust dagegen wesentlich schwerer treffen. Die sind aber offensichtlich weder dem Spiegel noch aero eine Zeile wert.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden