BERN - Nach drei Tagen Zwangspause kann die klamme Schweizer Airline Skywork ihren Betrieb wieder aufnehmen.
Das kleine Unternehmen, das auch deutsche Städte anfliegt, habe den erforderlichen Finanzierungsnachweis für die nächsten zwölf Monate vorlegen können, begründete die Luftfahrtbehörde am Dienstagabend ihre Entscheidung.
Skywork hatte ihre Flüge seit Sonntag aussetzen müssen, weil die Behörde wegen fehlender Finanzierung die Betriebsbewilligung nicht verlängert hatte.
In den vergangenen Tagen berichteten Schweizer Medien, dass sich Unternehmen aus der Logistik- und Flugzeugwartungsbranche für den Kauf von Skywork interessierten.
"Tatsache ist, dass SkyWork Airlines für die kommende Expansionsphase mit einem Betriebskredit ausgestattet wurde (...)", teilte das Unternehmen nun mit.
Skywork fliegt in der Wintersaison acht Destinationen an, darunter Berlin, München, Hamburg und Wien. Mit fünf Flugzeugen und etwa 120 Mitarbeitern hat die Airline in diesem Jahr nach eigenen Angaben 140 000 Passagiere transportiert.
© dpa-AFX | 01.11.2017 07:18
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Beitrag vom 01.11.2017 - 10:11 Uhr
Nach Crossair und der Konsolidierung des Zubringerverkehrs in der LH-Gruppe ist der Regionalverkehr in der Schweiz auf drei, vom Volumen her völlig unbedeutende Prestige-Märkte (Bern, Lugano, St Gallen/Vaduz) geschrumpft, entsprechend auch das Angebot. Drei private Mini-Carrier (Skywork, Darwin/Adria und Peoples) teilen sich zusammen weniger als ein (!) Prozent des Schweizer Markts.
Wenn die sich jetzt gegenseitig auch noch die Butter vom Brot holen, darf man schon hinterfragen, was da eigentlich die Motive der Investoren sind. Zumal alle drei Standorte in Commuter-Distanz zu großen Hubairports (Kloten, Malpensa) liegen und deren Angebote auch noch mit Kleingerät zu 'Billigtarifen' beworben werden (i.e. Berlin ab €119).
Dieser Beitrag wurde am 01.11.2017 10:57 Uhr bearbeitet.
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Dieser Beitrag wurde am 01.11.2017 10:57 Uhr bearbeitet.