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Aer Lingus trat 2006 nach sechsjähriger Mitgliedschaft aus dem Oneworld-Verbund aus. Eine Neuausrichtung auf Punkt-zu-Punkt- und Günstigflüge war mit dem Modell einer Allianzgesellschaft unvereinbar. Nach der Übernahme durch IAG öffnete Aer Lingus zahlreiche neue Langstrecken in die Vereinigten Staaten.
"Wir haben keine Pläne für einen Oneworld-Beitritt", sagte Kavanagh laut "Irish Independent" während der European Aviation Conference in Dublin. Die Airline lote aber weiterhin den geschäftlichen Nutzen eines Wiedereintritts aus. Analysten hatten einen Allianzbeitritt von Aer Lingus im Verlauf des nächsten Jahres erwartet.
Aer Lingus arbeite weiterhin auf einen Einstieg in das Joint Venture von British Airways, American Airlines, Iberia und Finnair hin, sagte Kavanagh. Der 2010 geschlossene Pakt erstreckt sich auf Überseeflüge zwischen Europa und den Vereinigten Staaten und gilt als bisher profitabelster Schulterschluss der Airlineindustrie.
A321LR erweitern 2019 das Spielfeld
Aer Lingus gab am Freitag den Startschuss für eine neue USA-Linie: ab 18. Mai 2018 fliegt die Airline viermal pro Woche mit einem Airbus A330 von Dublin nach Seattle. Aer Lingus legt zudem neue Flüge nach Philadelphia auf.
Zwischen 2018 und 2019 werden mit acht Airbus A321LR dünnere Linien in die USA in den Flugplan folgen. Aer Lingus habe zehn Strecken identifiziert, auf denen sich die A321LR "hervorragend" eigne, sagte IAG-Chef Willie Walsh. Er könne sich in der Flotte von Aer Lingus daher auch zwölf A321LR vorstellen.
Oneworld musste im Oktober das Ausscheiden ihres insolventen Mitglieds Air Berlin zur Kenntnis nehmen. Allianz und Airline wurden allerdings ohnehin nie wirklich warm miteinander.
© aero.de | Abb.: DAA | 19.11.2017 09:58
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