EU-Kommission
Älter als 7 Tage

Lufthansa muss um Übernahme von Niki bangen

Lufthansa übernimmt Air Berlin
Air Berlin, © Lufthansa

Verwandte Themen

BRÜSSEL - In der kartellrechtlichen Prüfung großer Teile der Air-Berlin-Übernahme durch Lufthansa gibt es nach Angaben der EU-Wettbewerbshüter noch keine Entscheidung. "Die Untersuchung dauert an, und wir können ihr Ergebnis zu diesem Zeitpunkt nicht vorwegnehmen", sagte ein Sprecher der EU-Kommission.

Die Frist für die Prüfung läuft bis zum 7. Dezember. Die Kartellwächter könnten die Übernahme dann - gegebenenfalls unter Auflagen - durchwinken oder aber eine vertiefte Prüfung einleiten. Letzteres erscheint derzeit wahrscheinlicher. In der Vergangenheit hat die EU-Kommission allerdings vergleichbare große Fälle wie etwa die Fusion der Biergiganten Anheuser Busch und SABMiller nach Zusagen auch schon in der ersten Phase durchgewunken.

Die Lufthansa will mit den Teilgesellschaften LG Walter und Niki für 210 Millionen Euro einen beträchtlichen Teil des Flugbetriebs von Air Berlin mit 81 Jets und den dazugehörigen Verkehrsrechten übernehmen. Wegen der Dimension des Geschäfts müssen die Folgen für den Wettbewerb auf europäischer Ebene überprüft werden.

Unbestätigten Berichten zufolge könnte die Kommission sich vor allem an der Niki-Übernahme durch die Lufthansa stoßen. Lufthansa und Niki äußerten sich nicht dazu. "Niki wartet die Entscheidung aus Brüssel ab", sagte ein Airline-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur.

"Normalerweise darf eine gescheiterte Gesellschaft nur dann von dem dominanten Anbieter übernommen werden, wenn es keine Alternative gibt", sagte der Flugsparten-Chef des Reisekonzerns Thomas Cook, Christoph Debus, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Im Fall von Niki hat es bekanntermaßen mehrere Alternativen gegeben."

Zu Thomas Cook gehört auch die deutsche Gesellschaft Condor, die ebenfalls Interesse an Niki gezeigt hatte.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 29.11.2017 12:42

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 30.11.2017 - 07:46 Uhr
Lufthansa und Niki sind nicht wirklich Konkurrenten. Wo Niki fliegt fliegt Lufthansa nicht. Ein Verbot der Übenahme würde nicht wirklich für mehr Konkurrenz auf den LH Minopolstrecken bringen. LH wäre weiterhin viel zu dominant.

Wo Niki fliegt, fliegt LH nicht mehr;-)

17 von 21 Flugzeugen der Niki sind in D stationiert...
Beitrag vom 29.11.2017 - 23:28 Uhr
"...in der ersten Phase durchgewunken."

Wird ein Schauspieler oder TV-Moderator in der Maske dann auch "geschmunken"?

Ich hoffe, es ist Ihnen, werte aero.de-Redaktion, wenigstens peinlich, das richtige Partizip von winken nicht zu kennen!

Schauen Sie mal hier
 https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/gewunken.shtml
oder hier:
 http://www.die-konjugation.de/verb/winken.php


Peinlich ist es nur wenn man klugscheißen will, aber dabei gleich den Gegenbeweis dafür liefert - Siehe den ersten Link von Ihnen. "Gewunken" gilt inzwischen auch als standardsprachlich und ist somit absolut korrekt verwendet worden.

Man sollte sich wirklich nicht über jede Kleinigkeit aufregen...

Beitrag vom 29.11.2017 - 22:22 Uhr
"...in der ersten Phase durchgewunken."

Wird ein Schauspieler oder TV-Moderator in der Maske dann auch "geschmunken"?

Ich hoffe, es ist Ihnen, werte aero.de-Redaktion, wenigstens peinlich, das richtige Partizip von winken nicht zu kennen!

Schauen Sie mal hier
 https://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/gewunken.shtml
oder hier:
 http://www.die-konjugation.de/verb/winken.php


Haben Sie die Informationen unter Ihrem ersten Link auch mal komplett durchgelesen? Auch der Duden hat das inzwischen „durchgewunken“...


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden