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EU-Kommission weist Kritik an Niki-Verkauf zurück

Flyniki Airbus A320
Flyniki Airbus A320, © Ingo Lang

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BRÜSSEL - Die Europäische Kommission hat Kritik an der geplanten Übernahme der insolventen österreichischen Fluggesellschaft Niki durch die International Airlines Group (IAG) als "unbegründet" zurückgewiesen.

Die Insolvenzverwalter von Niki hätten eine Reihe von Angeboten erhalten, und sich in einem unabhängigen Prozess nun für IAG entschieden, sagte eine Sprecherin der Kommission am Dienstag.

Zuvor hatte die Lufthansa bereits eine Übernahme von Niki ausgehandelt, den Kauf wegen Bedenken der EU-Wettbewerbshüter dann aber abgesagt.

Am Montag hatte der CSU-Finanzpolitiker Hans Michelbach der Kommission vorgeworfen, den Abbruch der Gespräche durch Lufthansa provoziert zu haben, "um einem bestimmten Investor eine Übernahme zum Schnäppchenpreis zu ermöglichen".

"Die EU-Wettbewerbsbehörde hat einen Interessenten vergrault, der bereit war, für Niki rund 200 Millionen Euro zu zahlen. Nun wird die Fluggesellschaft für die lächerliche Summe von 20 Millionen Euro an die britische Holding IAG verscherbelt", sagte Michelbach weiter.

Lufthansa wollte für die österreichische Air-Berlin-Tochter Niki nach früheren Angaben 190 Millionen Euro zahlen. Der Bund hat bisher erst einen Teil seines Überbrückungskredits von 150 Millionen Euro für die insolvente Air Berlin zurück erhalten.
© dpa-AFX | 03.01.2018 07:29

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Beitrag vom 03.01.2018 - 09:59 Uhr
Mal abwarten, ob am Ende auch nicht hier noch ein Strich durch die Rechnung gemacht wird:  https://kurier.at/wirtschaft/widerstand-gegen-niki-verkauf/304.689.420
Beitrag vom 03.01.2018 - 07:41 Uhr
"Die EU-Wettbewerbsbehörde hat einen Interessenten vergrault, der bereit war, für Niki rund 200 Millionen Euro zu zahlen. Nun wird die Fluggesellschaft für die lächerliche Summe von 20 Millionen Euro an die britische Holding IAG verscherbelt" -
Oh jeh, jetzt kommt der Frust, dass man sich von der LH hat mit dem Staatskredit einspannen lassen in eine Märchengeschichte, die von Anfang an nur der Eliminierung der Konkurrenz für LH diente. Nach welchen Kriterien ist den die NIKI das 10 fache einer LGW wert? Die Flieger gehören ja bereits der LH, also weshalb sollte LH denn einen total unrealistischen Kaufpreis von 190 Millionen EUR zahlen? Der Grund war es eben genau so eine Situation wie sie jetzt eintritt, nämlich Konkurrenz für die LH, durch vorgetäuschte Ahnungslosigkeit (wird schon bestimmt genehmigt), zu vermeiden, indem man die NIKI als Bauernopfer sterben lässt, und hinten rum über EWE and die Slots kommt. Das IAG abgewartet hat und die Behörden die Niki nicht so schnell sterben liesen, ist natürlich blöd für LH. So war das nicht geplant. Easyjet und Vueling als Konkurrenten.


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