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Embraer E190-E2 darf offiziell abheben

Embraer E190-E2
Embraer E190-E2, © Embraer

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SÃO JOSÉ DOS CAMPOS - Embraer hat die Musterzulassung für seine E190-E2 in der Tasche. ANAC, FAA und EASA haben grünes Licht für den 100-Sitzer gegeben, der im April erstmals für die skandinavische Airline Wideroe in den Liniendienst geht.

56 Monate sind seit dem Start des E2-Programms vergangen - nun ist das kleinere der beiden Geschwister offiziell einsatzbereit. Fünfundsiebzig Prozent des Flugzeugs sind gegenüber der Vorgängergenaeration neu.

Bereits vor dem Start in den Liniendienst hat Embraer den neuen 100-Sitzer "Profit Hunter" getauft. Denn Herstellerangaben zufolge ist er das effizienteste Flugzeug seiner Klasse, das derzeit auf dem Markt verfügbar ist. Er verbraucht 17,3 Prozent weniger Sprit als sein Vorgängermodell E190.

Zudem ist er laut Embraer leiser und stößt weniger Emissionen aus als Konkurrenten. Mit seinen spezifischen Eigenschaften schafft er Starts und Landungen an Flughäfen mit schwierigen Rahmenbedingungen wie großer Hitze, außergewöhnlicher Höhe oder kurzer Start- und Landebahnen.

Die Wartungsintervalle für die E190-E2 gehören zu den längsten in dem Segment. E-Jet-Piloten sollen sich innerhalb von zweieinhalb Tagen für das Fliegen des E190-E2 qualifizieren können.

Im April 2018 wird die skandinavische Airline Wideroe als erster Kunde weltweit eine E190-E2 in Empfang nehmen. Wideroe hat insgesamt drei E190-E2 bestellt und sich die Option auf zwölf weitere Jets der E2-Familie gesichert.

Embraer hofft zudem, seinen größten US-Kunden JetBlue von seiner E2-Familie überzeugen zu können. Durch die Kooperation zwischen Airbus und Bombardier bei der CSeries ist der Wettbewerb für den derzeitigen Marktführer im Segment der Regionaljets härter geworden.

Ab Anfang 2019 soll der größere der neuen E-Jets E195-E2, der bis zu 146 Passagiere aufnehmen kann, ausgeliefert werden. Erstbestreiber wird hier die brasilianische Azul.
© aero.de | 01.03.2018 09:08

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Beitrag vom 04.03.2018 - 17:46 Uhr
Ich habe - die Wartungskosten betreffend - für die E-Jets eigentlich keine negativen Aussagen gehört. Aber das muss nichts bedeuten ;)

Kann jemand sagen, wie es mit Ausfuhr von Geld (Gewinn durch Ticketverkäufe) aus Brasilien aussieht? Das war lange Zeit nicht unbegrenzt möglich und ein guter Grund Geld im Land (= bei Embraer) zu lassen.
Beitrag vom 01.03.2018 - 13:06 Uhr
Das sind ja mal wieder große Worte aus Brasilien, aber leider sehr unkonkret bei den Behauptungen. Wenn man sich schon vergleicht sollte man auch Roß und Reiter nennen. Was Jet Blue angeht, ist gerade dieser wichtige Kunde nicht besonders von den Wartungskosten der E-Jet Flotte angetan. Man wird sehen, ob sich der Erfolg der Ausgangsversion so wiederholen läßt. Ich hab da meine Zweifel, denn diesmal gibt es nicht das Glück, dass der Hauptkonkurrent wegen Insolvenz ausfällt, wie einst bei der 728Jet Familie von Fairchild Dornier, wenngleich es auch bei Bombardier knapp war.


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