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Delta und Air France-KLM greifen nach Air India

Air India Boeing 787 Dreamliner
Air India Boeing 787 Dreamliner, © Ingo Lang

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NEU DELHI - Die indische Regierung nimmt Gespräche mit potenziellen Käufern für Air India auf. Nach Informationen der Nachrichtenagentur PTI planen Jet Airways, Delta und Air France-KLM ein gemeinsames Gebot für die staatliche Airline. Noch in diesem Jahr soll die Privatisierung über die Bühne gehen.

Neben den indischen Konzernen Tata Group und IndiGo bekundete zuletzt die türkische Celebi Aviation Interesse an Betriebsteilen von Air India.

Das Dreigestirn aus Jet Airways, Delta und Air France-KLM hält sich hingegen bedeckt. Delta und Air France-KLM loten nach Medieninformationen parallel aus, sich mit je fünf Prozent bei Jet Airways einzukaufen. Delta fädelte 2017 eine Direktbeteiligung an Air France-KLM in Höhe von zehn Prozent ein, der Deal ist 375 Millionen US-Dollar schwer.

Air France-KLM und Jet Airways vereinbarten im November 2017 einen Codeshare, der sich auf Verbindungen zu 44 Zielen in Indien und 106 Städten in Europa erstreckt.

Air India habe zuletzt "deutliche Fortschritte" sowohl unter operativen Aspekten als auch in finanzieller Hinsicht erzielt, warb die indische Luftverkehrsbehörde am 06. März für die Privatisierung. Die Airline schloss 2017 mit einem operativen Gewinn von umgerechnet 45 Millionen US Dollar ab.

Enorme Schuldenlast

Doch die Sache hat einen Haken: Air India steht bei ihren Gläubigern mit rund 8,5 Milliarden US-Dollar in der Kreide und die Nettoverluste der Airline weiteten sich zuletzt wieder aus. Indiens Regierung hatte im Juni 2017 die Privatisierung von Air India beschlossen und will einen Teil der Schuldenlast übernehmen.

"Die Airline wird nur noch Verpflichtungen aus Flugzeuggeschäften in ihren Büchern halten", zitierte die "Economic Times" einen Insider. Air India, der Günstigableger Air India Express und der Bodendienstleister AISATS werden wahrscheinlich als Gesamtpaket angeboten, die Techniksparte soll abgespalten werden.
© aero.de, Bloomberg News | Abb.: Ingo Lang, Großbild: Airbus | 16.03.2018 10:03


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