Verwandte Themen
Passagiere und Crew des Southwest Flugs 1380 durchleben am 17. April einen Alptraum über den Wolken: das linke Triebwerk explodiert, Trümmer durchschlagen ein Kabinenfenster, eine Reisende erleidet tödliche Verletzungen.
FAA und die europäische Luftfahrtbehörde EASA verpflichten Airlines draufhin, alle CFM56-7B mit mehr als 30.000 Flügen innerhalb von 20 Tagen auf Risse zu überprüfen. Die Anweisung erfasst 680 Triebwerke weltweit.
Eine neue Luftüchtigkeitsanweisung der FAA hält Betreiber an, bis August nun auch Triebwerke mit mehr als 20.000 Flügen zu kontrollieren. Die FAA vermutet, dass in weiteren CFM56-7B Fanschaufeln Risse "bestehen oder entstehen". Weltweit sind rund 3.700 Triebwerke von der jüngsten Neuregelung betroffen.
Vorfall mit Vorgeschichte
Southwest Airlines will den neuen Vorschriften bis Mitte Mai nachkommen und 700 Flugzeuge überprüfen. Die Günstigairline ist weltweit der größte Betreiber der Boeing 737-700 und verzeichnete bereits 2016 auf einem Flug nach Orlando einen Triebwerksausfall mit Trümmeraustritt und Druckabfall in der Kabine.
Die US-Flugunfallstelle NTSB ermittelte rasch den Ermüdungsbruch einer Fanschaufel als Ursache, dennoch zog die FAA keine unmittelbaren Konsequenzen aus Flug 3472. Erst ein Jahr nach dem Zwischenfall stellte die Behörde verpflichtende Ultraschallüberprüfungen baugleicher Triebwerke auf Risse zur Diskussion.
© aero.de | Abb.: NTSB | 02.05.2018 09:18
Kommentare (1) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.