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"Wir glauben, dass es Kostensenkungspotenzial in der CSeries gibt", sagte Airbus-Manager Philippe Balducchi, der das Programm nach der Übernahme leiten wird, am Mittwoch in Montrael. Auch Bombardier werde "in diese Anstrengungen eingebunden".
Der kanadische Flugzeugkonzern stellt in seinem nordirischen Werk Belfast Flügel für die CSeries her. Ein weiterer wichtiger Zulieferer ist der Triebwerkshersteller Pratt & Whitney, dem Airbus ebenfalls bessere Konditionen abringen will, um das CSeries-Programm in schwarze Zahlen zu steuern.
Balducchi geht davon aus, dass "gegen Jahresmitte" alle Genehmigungen für einen Vollzug der 2017 eingefädelten Programmübernahme vorliegen werden. Laut Insidern will Airbus CS100 und CS300 dann umbenennen und die Flugzeuge als Airbus A210 und A230 vermarkten.
Obwohl die CSeries keine Einfuhrzölle in den wichtigen US-Absatzmarkt mehr fürchten muss, werde Airbus die Flugzeuge ab 2020 auch am amerikanischen A320-Werk Mobile für US-Kunden produzieren, sagte Balducchi. Airbus prüft zudem, die A320-Produktion in Mobile auszuweiten.
Bombardier hat im ersten Quartal 2018 fünf CSeries ausgeliefert und legt Tempo zu, um das Jahresziel von 40 Einheiten zu stemmen. Zwei Jahre nach der ersten Auslieferung einer CS100 an Swiss fliegen 31 CS100 und CS300 bei Air Baltic, Korean Air und der Schweizer Lufthansa-Tochter.
© aero.de | Abb.: Bombardier | 04.05.2018 08:31
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