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Lauda: Laudamotion kurbelt Wettbewerb an

Niki Lauda und Michael O`Leary
Niki Lauda und Michael O`Leary, © Ryanair

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WIEN - Mit dem Start von Laudamotion hat nach Ansicht von Airline-Gründer Niki Lauda branchenweit ein extrem harter Kampf um die Passagiere eingesetzt. Seine Airline will einzelne Tickets für 9,99 Euro anbieten.

"Den Wettbewerb, den wir jetzt haben, den hat es noch nie gegeben", sagte Lauda am Mittwoch bei der Präsentation des Winterflugplans. Seine Airline, die mit 19 Maschinen in der Sommersaison 2,3 Millionen Passagiere befördern will, werde punktuell Ticketpreise ab 9,99 Euro für den einfachen Flug anbieten.

Ziel sei ähnlich wie bei Ryanair eine Auslastung der Maschinen von 95 Prozent. Ryanair ist an Laudamotion zu 24,9 Prozent beteiligt. 2019 soll die Flotte Lauda zufolge um neun Maschinen wachsen. Mittelfristig sollen 30 bis 50 Airbus-Maschinen für Laudamotion fliegen, bekräftigte Geschäftsführer Andreas Gruber.

Zur geplanten Aufstockung des Ryanair-Anteils auf 75 Prozent erwartet Lauda keine Probleme seitens der EU-Kommission. "Die EU entscheidet zugunsten des Wettbewerbs.

Wie es danach weitergeht ließ Lauda offen. Er bleibe jedenfalls noch drei Jahre. "Nach drei Jahren kann man dann weiterreden." Die Expansion sei nicht einfach zu organisieren, weil Airbus wegen der großen Nachfrage praktisch ausverkauft sei. Erst ab Ende 2020 sei es aussichtsreich, direkt mit Airbus zu verhandeln.

Laudamotion ist aus der Insolvenzmasse der Airberlin-Tochter Niki entstanden. Lauda hatte den Ferienflieger für rund 50 Millionen Euro gekauft.
© dpa-AFX | 23.05.2018 10:55

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Beitrag vom 24.05.2018 - 13:08 Uhr
Grundregel Nummer 1 - Auslastung ist beinahe irrelevant, es zählt der Ertrag!!!

Na ja, mit Null Auslastung gibt es auch Null Ertrag. Ausserdem ist das Verhältnis von Aufwand und Ertrag wichtig, nicht nur der Ertrag.

Die Auslastung ist wichtig für das Ausschöpfen des Marktpotentials. Sie können damit recht gut Preiselastizitäten der Nachfrage bestimmen.
Beitrag vom 23.05.2018 - 12:45 Uhr
Grundregel Nummer 1 - Auslastung ist beinahe irrelevant, es zählt der Ertrag!!!

Man kann mit 70% Auslastung Gewinn einfliegen, wenn man teuer genug verkaufen kann oder eben mit 80-90% jeweils 10-15€ pro Gast verlieren.
Es ist idiotisch nur allein die Auslastung heran zu ziehen. Wenn man die Kugel Eis für 10 Cent verkauft ist das Eiscafé auch voll, feiert proppevoll wahrscheinlich aber seine letzte Saison :D
Beitrag vom 23.05.2018 - 12:22 Uhr
"Erst ab Ende 2020 sei aussichtsreich, direkt mit Airbus zu verhandeln". Lauda ist nicht nur Optimist, er scheint auch eine Glaskugel zu besitzen. Bis Ende 2020 fließt wahrscheinlich noch viel Wasser den Rhein hinunter, wenn es dann noch Gletscher gibt. ;).

Spaß beiseite, der angekündigte harte Wettbewerb ist tatsächlich Realität und wird seine Opfer noch fordern. Fraglich ist für mich jedoch ob sich Lauda Motion zu den Gewinnern zählen wird. Lauda selbst wahrscheinlich schon, wenn Ryanair wie angekündigt die Mehrheit an seinerer Lauda Motion gewinnt.

Für mich hört sich das Engagement von Ryanair jedoch nach einem kontrollierten Experiment an, das so oder so ausgehen kann. Sicherlich nähern sich die Geschäftsmodelle der Airlines zunehmend in Richtung Hybridmodell an. Das kann wie man bei Air Berlin gesehen hat jedoch auch schief gehen. Für Ryanair spricht jedoch die starke finanzielle Situation ein solches Unterfangen mit begrenztem Risiko zu starten. Allzu weit sollte man da aber nicht in Zukunft planen, speziell was Flugzeuge angeht. Der Markt sieht in 12 Jahren u. U. ganz anders aus als jetzt.


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