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Be a Pilot Screening Day 2017

FRANKFURT - Was kostet eine Pilotenausbildung? Welche Voraussetzungen müssen Bewerber erfüllen? Antworten auf diese Fragen und viele mehr bekamen die Besucher des Be a Pilot Screening Days in Frankfurt am Main aus erster Hand.

Im direkten Gespräch konnten sie die Ansätze und Angebote der anwesenden Flugschulen vergleichen und erste Kontakte knüpfen. Vertreter von siebzehn Aus- und Weiterbildungseinrichten waren dafür ins Squaire am Frankfurter Flughafen gekommen.

Be a Pilot Screening Day 2017
Be a Pilot Screening Day 2017, © aero.de

Beim Screening von ATTC und SkyTest hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre motorischen Fähigkeiten, ihr Gedächtnis, ihre Aufnahmefähigkeit und andere wichtige Eigenschaften, die Piloten mitbringen müssen, zu testen.

In fünf Fachvorträgen sammelten die Besucher zudem Informationen darüber, welche Wege sie ins Cockpit führen und hörten spannende Geschichten aus der Berufspraxis, etwa vom Condor-Piloten Moritz Schmiede, der begeistert von seinem Werdegang berichtete.

Be a Pilot Screening Day 2017
Be a Pilot Screening Day 2017, © aero.de

Theresa Brandau von der Flugschule Aero-Beta gab einen allgemeinen Überblick über die Ausbildung, die in den Pilotenberuf führt.

Michael Müller von ATTC Airline Test Training Center berichtete über die psychologische Komponente der Einstellungstests bei Airlines. "Worauf achten Psychologen bei der Auswahl der Bewerber und woran scheitern viele?", waren zwei der Fragen, die er beantwortete.

Be a Pilot Screening Day 2017
Be a Pilot Screening Day 2017, © aero.de

Steffi Neubauer von der österreichischen Flugschule Rotorsky berichtete über die Eigenheiten der Ausbildung zum Helikopter-Piloten. Isabella Herl von der Sky Flight Academy Krems riet ihren Zuhörern, bei der Wahl ihrer Flugschule behutsam vorzugehen und bei der Entscheidungsfindung auch Außenstehende mit einzubeziehen.

Alle Beteiligten hatten eines gemein: die Begeisterung für ihren Job über den Wolken. Die dürften sie auch bei den Besuchern weiter angefacht haben.

Wer in diesem Jahr nicht dabei sein konnte, braucht sich nicht zu grämen. Denn: "Fortsetzung folgt" versprechen die Veranstalter ATTC, Aviation Media & IT, FLUG REVUE und aerokurier.
© aero.de | Abb.: aero.de | 17.10.2017 09:55

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Beitrag vom 18.10.2017 - 10:44 Uhr

@ FLoCo, danke für Deine Anmerkungen. Hier geht es um MEINE Meinungen und deshalb brauche ich mich nicht zu rechtfertigen. Es ist halt die Realität die ich erlebe, sonst nichts. Dennoch möchte ich gerne ein paar Zeilen schreiben aber am besten schauen sie sich selber auch einfach mal auf dem Piloten-Arbeitsmarkt um und ich würde sagen, nicht von ungefähr sind die Arbeitsbedingungen in dieser Branche so dermaßen schlecht das ich hier bewußt von Sklavenjobs und Ausbeutung spreche, oftmals sogar Menschenunwürdig (aber bestimmt ist das nicht die einzige Branche....)! Klar es gibt viele Jobs - aber die Details werden Sie erst erleben, wenn es konkreter wird!

Zur Einstimmung empfehle ich diesen Artikel:
 http://www.airliners.de/warum-airlines-ausbildung-nachwuchspiloten-aviation-management/38952

Fazit: 2015 standen 9600 Cockpit Arbeitsplätze 16100 ausgebildete Piloten gegenüber. D.h. ein Überschuss von rund 50%! Sagen Sie mir eine Branche bei der die Ausbildungskosten so hoch sind und wo danach solch ein hoher Ausschuss "produziert" wird. Sie werden jetzt argumentieren dass nicht alle Scheininhaber auch fähig sind für eine Airline zu fliegen. Damit würden Sie jedoch die Pilotenausbildung stark diskreditieren und sagen, dass man zwar einen "Autoführerschein" habe, aber nicht "Autofahren" dürfe. Wo ist da die Logik? Wir müssten also demnach auch diskutieren, ob die JAR-FCL bezw. EASA Pilotenausbildung überhaupt zielführend ist??
Vielleicht sollte sie auch Fächer enthalten wie "Kopiloten-Training" oder so was? Aber es gibt schon so etwas, der Gesetzgeber nennt das CRM, außerdem hat er das MCC "mandatory" gemacht.... und für was? Was hat das gebracht?

Fakt ist meiner Meinung nach genau das Gegenteil (und zum Schreck vieler gutgläubigen naiven Traumweltpiloten). Ich glaube das zur erfolgreichen Jobaufnahme viel mehr solche Fächer sinnvoll wären: Wie werde ich erfolgreicher "Sklave" der zu jeder Diskrimierung Ja und Danke sagt, der am besten noch echt Dankbar dafür ist wenn er auf dem Flug ein kostenloses Wasser bekommt und den Kapitän und das Management nicht belästigt.
Gerade CRM existiert bei vielen Airlines doch überhaupt nicht! Was ich schon alles gehört habe von Kollegen.....

Nun zu den eventuell ungeeigneten Bewerbern: Ist es nicht auch eine Pflicht der Airline, die Piloten für Ihre Firma zu SCHULEN? Schauen sie, jedes Unternehmen wird Ihre Mitarbeiter für die Tätigkeit des spezifischen Arbeitsplatzes einweisen oder schulen. Früher war es normal das man sogar noch den ATPL dem Bewerber bezahlt hat, manchmal vom Arbeitsamt, manchmal von der Firma. Der Arbeitgeber hat sich damals noch um den Kandidaten gekümmert da er nicht einfach mal so Bewerber aus Russland, Afrika oder Kuba einstellen konnte. Er musste eine andere Lösung finden und hat sie auch gefunden.
Daher, genau wie früher brauchen auch die Schulabgänger wieder training in der Firma. Ich bin daher gegen übermäßige Selektionen weil hier nur selektiert wird, ob der Pilot ein guter "Sklave" ist oder es wagt, auch mal eine andere Meinung zu haben.... Was die Industrie macht sind Selektionen ohne Ende! Sie sagen sie würden nur die "besten" selektieren und viele glauben das auch aber genau das passiert nicht! Und sie erwarten das sich die Flugschüler in hohe Investitionskosten stürzen, sich hoch verschulden damit sie noch besser als Sklave funktionieren. Dann wird derjenige Selektiert den die Firma am wenigsten in Unterwürfigkeit "Nachschulen" müssen.

Deshalb möchte ich kritisch anmerken, dass bei solch einem RELEVANTEN Bewerberüberhang man bei solch einer "Schuldenveranstaltung" auch einmal auf die Gefahren hinweisen müßte, genau wie in der Bank - wo die Angestellten Sie auch auf die Risiken hinweisen MÜSSEN wenn Sie ihnen ein Wertpapier verkaufen?!

Denn wie ich vorher geschrieben habe, anhand obiger Zahlen kann man davon ausgehen, das ungefähr nur JEDER ZWEITE der Pilotenschüler jemals dauerhaft einen Pilotenjob bekommen wird, weil es einfach nicht genügend Jobs gibt. Leider ist der Pilotenjob so unflexibel das man kaum wo anders eingesetzt werden kann. Auf diese Realität wird in diesem Artikel jedoch nicht hingewiesen und die Veranstalter werden das auch nicht tun, genau so wenig wie sie es früher getan haben. Ich erinnere mich an Grafiken der FFL und AeronautX von 95% Einstellung nach Ausbildungsabschluss.... Ich bin früher darauf hereingefallen!!! Ich kenne viele dieser Veranstalter sehr gut, deshalb wage ich diese Aussage wegen derer Sie mich angesprochen haben!
Und natürlich bitte ich um Korrektur sollte das 2017 bei dieser Veranstaltung tatsächlich anders gewesen sein - aber das glaube ich nicht!
Beitrag vom 18.10.2017 - 10:26 Uhr

@ FLoCo, danke für Deine Anmerkungen. Hier geht es um MEINE Meinungen und deshalb brauche ich mich auch nicht zu rechtfertigen. Dennoch möchte ich gerne ein paar Zeilen schreiben: Schauen sie sich einfach mal auf dem Piloten-Arbeitsmarkt um.

Nicht von ungefähr sind die Arbeitsbedingungen in dieser Branche so dermaßen schlecht das ich hier bewußt von Sklavenjobs und Ausbeutung spreche, oftmals sogar Menschenunwürdig! Zur Einstimmung empfehle ich diesen Artikel:

 http://www.airliners.de/warum-airlines-ausbildung-nachwuchspiloten-aviation-management/38952

Fazit: 2015 standen 9600 Cockpit Arbeitsplätze 16100 ausgebildete Piloten gegenüber. D.H. ein Überschuss von rund 50%! Sagen Sie mir eine Branche bei der die Ausbildungskosten so hoch sind und wo danach solch ein hoher Ausschuss produziert wird. Gut jetzt werden sie sagen, es sind halt leider nicht alle Scheininhaber auch fähig, für eine Airline zu fliegen. Damit würden Sie jedoch die Pilotenausbildung ziemlich diskreditieren! Wir müssten also demnach einmal diskutieren, ob die JAR-FCL - - EASA??!! - Pilotenausbildung überhaupt zielführend ist?? Vielleicht sollte sie auch Fächer enthalten wie "Kopiloten-Training" etc. Es gibt doch heute schon CRM, MCC etc.... und für was??

Fakt ist genau das Gegenteil (zum Schreck vieler gutgläubigen naiven Traumweltpiloten) wären zur erfolgreichen Jobaufnahme viel mehr solche Fächer sinnvoll: Wie werde ich erfolgreicher Sklave der zu jeder Diskrimierung Ja und Danke sagt, der noch echt Dankbar dafür ist wenn er auf dem Flug ein kostenloses Wasser bekommt und den Kapitän und das Management nicht belästigt.
Gerade CRM existiert hier doch überhaupt nicht! Was ich schon alles gehört habe von Kollegen.....

Zu den eventuell ungeeigneten Bewerbern: Ist es nicht auch eine Pflicht der Airline, die Piloten für Ihre Firma zu SCHULEN? Schauen sie, jedes Unternehmen wird Ihre Mitarbeiter für die Tätigkeit des spezifischen Arbeitsplatzes einweisen und schulen. Früher war es normal das man sogar noch den ATPL dem Bewerber bezahlt hat, manchmal vom Arbeitsamt, manchmal von der Firma. Der Arbeitgeber hat sich damals noch um den Kandidaten gekümmert da er nicht einfach mal so Bewerber aus Russland, Afrika oder Kuba einstellen konnte. Er musste eine andere Lösung finden und hat die auch gefunden. Genau wie früher brauchen auch die Schulabgänger wieder training. Deshalb bin ich gegen übermäßige Selektionen weil hier nur selektiert wird, ob der Pilot ein guter "Sklave" ist.... Was die Industrie jedoch macht sind Selektionen ohne Ende! Sie sagen sie würden nur die "besten" selektieren und viele glauben das auch aber genau das passiert nicht! Und sie erwarten das sich die Flugschüler in hohe Investitionskosten stürzen, sich verschulden damit sie danach den "geeigneten Sklaven (Piloten)" herauspicken können den sie am wenigsten in Unterwürfigkeit "Nachschulen" müssen.

Deshalb möchte ich kritisch anmerken, dass bei solch einem RELEVANTEN Bewerberüberhang man bei solch einer "Schuldenveranstaltung" auch mal auf die Gefahren hinweisen müßte, genau wie in der Bank - wo die Angestellten Sie auch auf die Risiken hinweisen MÜSSEN wenn Sie ihnen ein Wertpapier verkaufen?! Denn wie ich vorher geschrieben habe, anhand obiger Zahlen kann man davon ausgehen, das ungefähr nur JEDER ZWEITE der Pilotenschüler jemals dauerhaft einen Pilotenjob bekommen wird, weil es einfach nicht genügend Jobs gibt. Leider ist der Pilotenjob so unflexibel das man kaum wo anders eingesetzt werden kann. Auf diese Realität wird in diesem Artikel jedoch nicht hingewiesen und die Veranstalter werden das auch nicht tun, genau so wenig wie sie es früher getan haben. Ich erinnere mich damals an Grafiken der FFL und AeronautX von 95% Einstellung nach Ausbildungsabschluss. Ich bin früher darauf hereingefallen!!! Ich kenne viele dieser Veranstalter sehr gut, deshalb wage ich diese Aussage wegen derer Sie mich angesprochen haben! Ich bitte um Korrektur sollte das 2017 bei dieser Veranstaltung tatsächlich anders gewesen sein - aber das glaube ich nicht!


Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Be a Pilot Screening Day 2017
Beitrag 1 - 4 von 4
News: Be a Pilot Screening Day 2017
Beitrag vom 17.10.2017 - 11:20 Uhr
UserLunte
User (125 Beiträge)Da kann man sich wieder mal vorstellen was man den Besuchern so vorgaukelt,mit Sicherheit alles andere als die Warheit :-))
Beitrag vom 17.10.2017 - 12:24 Uhr
UserNapsa
User (20 Beiträge)Genau dieser Meinung bin ich auch! Keiner wird dort die Realität erfahren! Krass das die ABzocke jetzt wieder losgeht!
Ich hatte schon überlegt, wie man dieser Veranstaltung vielleicht durch eine Protestaktion ein realistischeres Bild verleihen könnte.... Wäre ich kein Pilot wäre ich vielleicht kreativer ;))

Natürlich wird diese Veranstaltung NICHT von den Airlines finanziert!!!!

Könnte einer hier eine kurze Zusammenfassung schreiben was dort lief? Welche Versprechungen gemacht wurden etc? Vielleicht könnten dann ein paar aus der "realen Welt" die Sache ehrlich ergänzen...
Beitrag vom 18.10.2017 - 08:06 Uhr
Genau dieser Meinung bin ich auch! Keiner wird dort die Realität erfahren! Krass das die ABzocke jetzt wieder losgeht!
Ich hatte schon überlegt, wie man dieser Veranstaltung vielleicht durch eine Protestaktion ein realistischeres Bild verleihen könnte.... Wäre ich kein Pilot wäre ich vielleicht kreativer ;))

Natürlich wird diese Veranstaltung NICHT von den Airlines finanziert!!!!

Könnte einer hier eine kurze Zusammenfassung schreiben was dort lief? Welche Versprechungen gemacht wurden etc? Vielleicht könnten dann ein paar aus der "realen Welt" die Sache ehrlich ergänzen...

Wer im Oktober 2017 noch nicht die Realität dieses Berufs erkannt hat, der sollte auch kein Flugzeug steuern.


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