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Air France hopst mit größerem Gerät

PARIS - Air France gestaltet ihre Kurzstrecke ein weiteres Mal um. Inlands- und Europaflüge ab Paris Orly und einigen Regionalbasen sollen nun ebenfalls in das "HOP!"-Konzept eingebunden werden. Auf der 2013 eingerichteten Plattform "HOP!" betrieb Air France bislang nur kleinere Regionalflugzeuge im Europaverkehr.

Air France stemmt sich gegen den Verlust von Marktanteilen an Günstigflieger wie Ryanair und Easyjet, kämpft aber auch mit der Konkurrenz von der Schiene.

HOP!-Chef Lionel Guerin werde die am 29. März in Gang gesetzte Erweiterung der Plattform vorantreiben, teilte Air France mit. Tickets sollen bereits ab 49 Euro angeboten werden.

Air France verspricht sich von dem Schritt "neue Synergien und geringere Stückkosten", die helfen sollen, ab 2017 wieder profitabel zu fliegen.

Air France HOP!
Air France HOP!, © HOP!

Passagiere werden keinen Unterschied merken - die Airbus A320-Flotten in Orly und Städten wie Toulouse und Lyon fliegen auch weiterhin in Air France-Farben, während die 59 Regionaljets und Turboprops von HOP! ihren Anstrich behalten.

Air France-Kurzstrecken nach Paris CDG, die Passagiere in das Interkontnetz einspeisen, verbleiben außerhalb der HOP!. Ebenso werde der zum Ausbau vorgesehene Günstigflieger Transavia von der Sparte getrennt entwickelt.

Unter Leitung von Guerin werde der HOP!-Flugbetrieb auf 600 tägliche Starts zu rund 50 Zielen erweitert, erklärte Air France. Die auf 96 Flugzeuge vergrößerte Flotte umfasse Gerät zwischen 48 und 212 Sitzen und werde etwa 13 Millionen Passagiere im Jahr befördern.

Abstufung von JPMorgan

Die US-Bank JPMorgan hat Air France-KLM von "Overweight" auf "Underweight" abgestuft und das Kursziel von 8,50 auf 7,50 Euro gesenkt. Unter den europäischen Fluggesellschaften bevorzuge er nun eindeutig die Billigflieger gegenüber den traditionellen Airlines, schrieb Analyst Jamie Baker in einer Studie vom Dienstag.

Erstere böten ein überlegenes Chance/Risiko-Verhältnis und ein kontinuierliches Wachstumspotenzial. Die traditionellen Unternehmen hingegen litten weiterhin unter dem unerbittlichen Wettbewerb mit den Konkurrenten aus dem Nahen Osten. Mit Blick auf Air France-KLM erschienen die Markterwartungen zu hoch.
© Bloomberg News, dpa-AFX | Abb.: HOP! | 07.04.2015 09:21


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