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Airbus bietet Saudia A380 in Emirates-Konfiguration an

Emirates: Erster Airbus A380 mit 615 Sitzen
Emirates: Erster Airbus A380 mit 615 Sitzen, © Emirates

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DUBAI - Ein möglicher A380-Auftrag von Saudi Arabian Airlines zeigt Konturen. Airbus habe Saudia die auf 615 Sitze verdichtete Zwei-Klassen-Auslegung angeboten, die Emirates nächste Woche auf der Linie nach Kopenhagen einführt, sagte Airbus-Regionalmanager Habib Fekih in einem Interview.

Bereits eine "Handvoll" A380 könne die Infrastruktur Saudi Arabiens "um ein Vielfaches" entlasten, sagte Fekih. Saudia will sich bis 2020 von 119 auf 200 Flugzeuge vergrößern und mehr Flüge am neuen Airport von Dschidda starten lassen, der 2017 öffnet.

Airlinechef Abdul Mohsen Jonaid nannte im Oktober die A380 eine Option für die Flotte. Die Staatsairline Saudi-Arabiens werde vier Boeing 747 ersetzen und stehe vor der Entscheidung, ob sie ältere 777-200 ebenfalls aus der Flotte nehme oder noch eine Zeit als Pilger-Shuttle behalte.

Allzu tief lässt man sich bei Saudia in Sachen A380 nicht in die Karten blicken. So ist auch offen, ob sich die Airline für werksneue Flugzeuge oder für Rückläufer interessiert, die alsbald verfügbar sein dürften.

Die Leasingfirma Amedeo, der letzte A380-Neukunde der vergangenen drei Jahre, sei am Aufbau eines Markts für gebrauchte A380 beteiligt, erkärte Amedeo-Chef Mark Lapidus. Erste A380 aus Vorbesitz von Emirates und Singapore Airlines werden gegen 2018 im Markt erwartet.

Lapidus bezeichnete die A380 als beste Option für Flugreisen zur Umra, der ganzjährigen kleinen Pilgerfahrt nach Mekka. Das Umra-Aufkommen werde sich, gemessen an den von Saudi-Arabien geplanten Visa, bis 2018 auf 60 Millionen Jahrespassagiere verzehnfachen.

Nach der Insolvenz von Skymark Airlines sucht Airbus noch einen Abnehmer für zwei bereits gebaute A380 - neben fabrikneuen oder gebrauchten könnten auch diese Flugzeuge für Saudia in Frage kommen.

Emirates verteilt die 615 Sitze auf eine Business Class für 58 Passagiere und 120 Economy-Sitze im Oberdeck, eine Etage tiefer reisen 437 weitere Gäste. Die in Auflösung befindliche Transaero Airlines sah für vier A380 sogar je 652 Sitze vor. Air Austral plante die Anschaffung von zwei A380 als 840-Sitzer, legte den Auftrag aber auf Eis.

Airbus verhandelt nach Angaben seines Verkaufschefs John Leahy derzeit mit zwei Airlines, von denen sich eine für 20, die andere 10 bis zwölf A380 interessiere. Die Gespräche seien weit fortgeschritten und könnten noch dieses Jahr zu einem Festauftrag für das Programm führen, weckte Leahy auf der Dubai Air Show Hoffnungen auf ein Ende der Auftragsflaute.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Airbus | 27.11.2015 11:20

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Beitrag vom 27.11.2015 - 17:38 Uhr
Deutsch Visa als Plural (lateinisch) von Visum.
Englisch dagegen singular Visa, Plural Visas.

Inhaltlich: Ironie der Geschichte wenn die als am lockersten bestuhlte 380 für Skymark als dichtest-bestuhlte 380 für Saudia enden würde.

Gehe ausserdem davon aus, dass sie etwas mischen würden: ZB 4 neue für den Dauerbetrieb und 16 gebrauchte, eher fertige, für die Hadsch und zu Spitzenzeiten.


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