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Airbus errichtet A330-Zentrum in Tianjin

TOULOUSE - Einige A330 erhalten ihren letzten Schliff bald in China. Airbus errichtet in Tianjin Anlagen für Lackierung, Kabinenausstattung und Auslieferung der A330. Das Industrieprojekt eröffne ein "neues Kapitel der strategischen Zusammenarbeit mit China", sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier.

Airbus unterhält in Tianjin bereits eine Endlinie für das A320-Programm, deren Betrieb letztes Jahr verlängert wurde. In "Phase II" von 2016 bis 2025 dehnt Airbus die Auslieferungen auf ganz Asien aus und baut in Tianjin ab 2017 auch Flugzeuge der neuen Generation A320neo.

Airbus baut A330-Zentrum in Tianjin
Airbus baut A330-Zentrum in Tianjin, © Airbus

Ganz soweit wagt sich Airbus mit der A330 nicht nach China vor. Der Standort in Tianjin soll aber den Absatzmarkt weiter öffnen. Kurz vor Unterzeichnung der Projektverträge bestellte die China Aviation Supplies Holding 45 A330 mit einer Option auf 30 weitere Flugzeuge.

Der chinesische Inlandsverkehr entwickele sich zum größten Luftverkehrsmarkt der Welt und werde die Vereinigten Staaten überholen, sagte Airbus-Vorstand John Leahy im Juni auf der Paris Air Show.

Airbus vermutet in China daher viel Potenzial für eine auf 200 Tonnen und 5.500 Kilometer Reichweite reduzierte Regionalausführung der A330-300.

Im Frühjahr 2016 senkt Airbus die A330-Linie auf sechs Flugzeuge im Monat. Ende Mai lagen Airbus 199 unerfüllte Aufträge für die aktuelle A330 und 145 Aufträge für die A330neo vor. Auf der Paris Air Show kündigte Saudia an, 20 A330-300 der neuen Regionalausführung zu bestellen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 03.07.2015 09:25

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Beitrag vom 03.07.2015 - 14:10 Uhr
Bei den 199 offenen Aufträgen für den A330CEO sind dabei auch die militärischen Bestellungen von die MRTT-Variante berücksichtigt?

Zu liefern hat Airbus noch 12 Tanker an Frankreich, 6 an Singapur, 4 an Süd Korea und noch ein paar an Saudi Arabien und Großbritannien. Die Polen und die Holländer suchen auch noch Tanker.
Beitrag vom 03.07.2015 - 11:07 Uhr
Dann hat Airbus es mit den neuen Aufträgen ja schon so gut wie geschafft,die Lücke beim Übergang zum neuen Modell in der Produktion zu überbrücken.

Grundsätzlich ein nicht zu verachtender Schachzug,die A330 in China „kundenfertig“ aufbereiten zu lassen.Die freiwerdende Kapazität in Toulouse kann man dann entsprechend mit A350 belegen und die Produktion eventuell weiter erhöhen, um die Lieferfristen für den Neukunden zum reduzieren.


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