PARIS - Bei der Analyse des Germanwings-Absturzes konzentriert sich die französische Untersuchungsbehörde BEA auch auf die Funktionsweise der Cockpit-Tür. Sie sei "von besonderem Interesse", teilte die Einrichtung für die Sicherheit der zivilen Luftfahrt am Dienstag in Paris mit.
Die "Logik der Verriegelungssysteme" solle analysiert werden. Auch die Verfahren beim Betreten und Verlassen des Cockpits würden untersucht, um Schwachstellen zu erkennen, die zu der Katastrophe geführt haben könnten. Außerdem gehe es um "Kriterien und Verfahren für das Erkennen von psychologischen Besonderheiten".
Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der Pilot des Airbus mit 150 Menschen an Bord zum Zeitpunkt der Katastrophe aus dem Cockpit ausgesperrt war. Der Copilot wird verdächtigt, die Maschine mit Absicht zum Absturz gebracht zu haben.
Das BEA bemüht sich nach eigenen Angaben um "eine genaue technische Beschreibung des Flugverlaufes". Dazu stützt sie sich auf eine detaillierte Analyse der Aufnahmen des bereits gefundenen Stimmenrekorders und andere bisher bekannte Flugdaten. Nach der zweiten Blackbox, dem Flugdatenschreiber, wird noch gesucht.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Germanwings | 31.03.2015 14:04
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Beitrag vom 31.03.2015 - 23:45 Uhr
Logik Cockpit Tür
Aus meiner Sicht der wichtigste Schritt nach dem ganzen Desaster. Sehr gut das die erste Behörde wach wird. Das Konzept der Tür gehört einfach auf den Prüfstand.
Beitrag vom 31.03.2015 - 18:00 Uhr
Werte Redaktion,
Ihre "Fachkompetenz" wird immer mehr durch Ihre eigenen Artikel ... nennen wir es mal bestätigt.
"(...)der Pilot des Airbus(...).Der Copilot (...)" ist leider fachlich grundlegend falsch.
BEIDE sind voll ausgebildete und lizensierte Piloten. Der in den letzten Tagen vielgescholtene Copilot ist, je nach Flugbetrieb, dem Kapitän oftmals gleich qualifiziert. Schlussendlich geht es um eine Haftungsfrage und eine "zum Schluss muss einer Recht haben" Frage.
Die Positionen lauten KAPITÄN oder COPILOT
(noch korrekter wäre 1. Offizier, da es in einigen Flugbetrieben auch noch einen 2. Offizier gibt)
Die von Ihnen benutzte Unterscheidung zwischen Pilot und Copilot suggeriert dass der Copilot kein "richter" Pilot ist sondern der Lehrling der vielleicht auch mal zwischendurch kurz ein bisschen lenken darf. Das ist schlicht und ergreifen FALSCH !
Kommentare (2) Zur Startseite
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Aus meiner Sicht der wichtigste Schritt nach dem ganzen Desaster. Sehr gut das die erste Behörde wach wird. Das Konzept der Tür gehört einfach auf den Prüfstand.
Ihre "Fachkompetenz" wird immer mehr durch Ihre eigenen Artikel ... nennen wir es mal bestätigt.
"(...)der Pilot des Airbus(...).Der Copilot (...)" ist leider fachlich grundlegend falsch.
BEIDE sind voll ausgebildete und lizensierte Piloten. Der in den letzten Tagen vielgescholtene Copilot ist, je nach Flugbetrieb, dem Kapitän oftmals gleich qualifiziert. Schlussendlich geht es um eine Haftungsfrage und eine "zum Schluss muss einer Recht haben" Frage.
Die Positionen lauten KAPITÄN oder COPILOT
(noch korrekter wäre 1. Offizier, da es in einigen Flugbetrieben auch noch einen 2. Offizier gibt)
Die von Ihnen benutzte Unterscheidung zwischen Pilot und Copilot suggeriert dass der Copilot kein "richter" Pilot ist sondern der Lehrling der vielleicht auch mal zwischendurch kurz ein bisschen lenken darf. Das ist schlicht und ergreifen FALSCH !