Flug LH-764
Älter als 7 Tage

Bergung von Lufthansa-Airbus verzögert Abflüge in Mumbai

MUMBAI - Bei der Landung von Lufthansa-Flug LH-764 aus München auf Runway 27 des Flughafens Mumbai gingen am späten Freitagabend Ortszeit vier Reifen kaputt. Die Bergung des Airbus A330-300 D-AIKR von der Landebahn dauert an und verzögert am Samstag Starts und Landungen in Mumbai.

LH-764 erreichte sein Ziel um 22:57 Uhr Ortszeit. Bei der Landung platzten die Reifen, Augenzeugen berichten von Funkenschlag.

Lufthansa A330-300 D-AIKR in Mumbai, © Twitter

Als der Airbus stand, erstickte die Feuerwehr einen kleinen Brand am Hauptfahrwerk mit Löschschaum, bevor die 163 Passagiere ausstiegen. "Sie haben das Flugzeug über Treppen verlassen", sagte Lufthansa-Sprecher Helmut Tolksdorf aero.de am Samstag.

Lufthansa A330-300 D-AIKR in Mumbai, © Twitter

Noch in in der Nacht machten sich Bergungsteams des Chattrapathi Shivaji International Airport und die Technikabteilung des Lufthansa-Partners Air India an die Arbeit.

Mumbai leitet den Verkehr auf seine Ausweichlandebahn 14/32 um, mindestens vier Langstreckenflüge mussten aufgrund der gesperrten Hauptbahn allerdings abgesagt werden, darunter der Rückflug LH-765 nach München. Am Flughafen kommt es zu Verspätungen.

Lufthansa A330-300 D-AIKR in Mumbai, © Twitter

Medienberichte über ein im Anflug erkanntes Fahrwerksproblem und eine Notlandung bestätigte Lufthansa nicht. "Der Anflug verlief normal", sagte Tolksdorf. Beim Aufsetzten seien vier Reifen geplatzt, die nun zunächst ersetzt werden.

Das indische Directorate General of Civil Aviation untersucht den Vorfall und vermutet einen Ausfall des Anti-Skid-Systems hinter den Reifenschäden.

Diese Meldung basiert auf Informationen des Dienstes "The Aviation Herald" und wird von aero.de in freundlicher Lizenz veröffentlicht.

© aero.de | Abb.: Tarun Shukla | 14.05.2016 11:42

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Beitrag vom 16.05.2016 - 00:26 Uhr
Ich schätze mal dass es von Mumbai bzw. Indien schlichtweg mehr Flüge nach Deutschland + Nachbarländer gibt als von Pukhet oder DomRep. Und selbstverständlich kommt es nicht auf die Anzahl der Abflüge an, sondern auf die freien Plätze in anderen Fliegern. Somit ist es wohl weniger eine besondere Leistung der LH, sondern eher Glück im Unglück dass es nicht am A.... der Welt passiert ist.
Gibt es eigentlich bilaterale Abkommen zwischen Fluggesellschaften? Oder war das Sache der Staaten? Da würde es nicht um Tickets gehen, sondern um Flugrechte.
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass man bei BA, AF, KLM usw. keine Möglichkeit hat ein elektronisches Ticket anzunehmen. Das gibt es doch immer noch jeden Tag dass jemand kurzfristig den Transporteur wechselt. Gründe gibt es schließlich jede Menge. Außerdem gehört EW zur LH Group und somit (zumindest indirekt) zur Star Alliance.
Und wenn bei LH mein Handy streikt, muss ich auch nicht stehenbleiben. Ich drucke mir mit meiner Ticketnummer ein E-Ticket am Automaten aus.

Dieser Beitrag wurde am 16.05.2016 00:34 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.05.2016 - 00:01 Uhr
"Selbst wenn dem so sei, sind die Passagiere vermutlich längst umgebucht und auf dem Weg nach Hause, da die Lufthansa über Abkommen mit anderen Airlines verfügt - im Gegensatz zu EW."

Mal eine Frage: Ist die EW nicht Mitglied in der IATA? Dann sollte es mit den Umbuchungen doch genau so klappen wie mit LH und Co, oder?

Klappt es aber nicht. Bilaterale Akommen hat die EW mit sehr wenigen Gesellschaften. Zusätzlich erschwerend kommt das "Ticketlose fliegen" hinzu. (Nicht zu verwechseln mit einem E-Tix, denn ein elektronisches Ticket ist ein Ticket)
Beitrag vom 15.05.2016 - 19:38 Uhr
Bisher sind in Teruel/Spanien drei A340-600 abgestellt. So einfach können die Maschinen aber nicht reaktiviert werden. Wer einmal sein Moped nach Jahren in der Garage, wieder aktivieren wollte, weiß was ich meine. So was dauert und ist bei eingemotteten Flugzeugen nicht anders.


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